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Die Ãœberwachung hochtragender Stuten mittels Präkolostrum – Test

(aho) – Um die Ãœberwachung hochtragender Stuten auf den wesentlichen Zeitraum zu beschränken, wurden im Rahmen einer Studie der Gynäkologischen und Ambulatorische Tierklinik der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München äußere Anzeichen der Geburt sowie einige Parameter des Präkolostrums (Eutersekret, welches vor dem Abfohlen gebildet wird) auf ihre Aussagekraft bezüglich einer Vorhersage oder eines Ausschlusses der Geburt in den nächsten 24 Stunden geprüft. Weiterhin wurde die für diesen Zweck über einen längeren Zeitraum erforderliche tägliche Präkolostrumgewinnung auf mögliche negative Auswirkungen untersucht.

Die Untersuchungen wurden an 145 Warmblutstuten eines Gestüts durchgeführt. Präkolostrumproben wurden von 47 multiparen Stuten, beginnend 30 Tage a.p. (a.p. = vor der Geburt), gewonnen. Kalzium und Kalium wurden mit Hilfe eines Flammenphotometers, Zink mit einem Atomabsorptionsspektrometer, der IgG-Gehalt mittels eines ELISA und der pH-Wert mit einem digitalen pH-Meter und mit einem pH-Indikatorpapier bestimmt.

Die systematische Beobachtung der Stuten in den letzten Tagen vor der Geburt ergab, daß weder das Verhalten der Stute noch die äußeren Anzeichen der bevorstehenden Geburt einen konkreten Rückschluß auf den Zustand der Stute vor der Geburt und somit den Geburtstermin zulassen.

Präkolostrum mit deutlich gelblicher Farbe sowie trüb- durchscheinender und wässriger Beschaffenheit schließt eine Geburt innerhalb der nächsten 24 Stunden mit großer Wahrscheinlichkeit aus.

Die Kalzium-, Kalium-, Zink- und IgG-Konzentrationen im Präkolostrum stiegen in den letzten 15 Tagen a.p. signifikant an. Bei Kalziumwerten

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