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Genetik unterstützt Artenschutz

New York (pte) – Biologen, Ökologen, Genetiker und Naturschützer diskutieren drei Tage im New Yorker Naturhistorischen Museum über die Möglichkeiten, Wissen aus der Genetik für den Artenschutz einzusetzen. „Sobald eine Art ihren Lebensraum verliert, kann der Pool von genetischen Ressourcen eines Lebewesens drastisch sinken“, so Eleanor Sterling, Direktorin des Center for Biodiversity and Conservation.

„Immer kleiner werdende Habitate, Bioinvasionen, Umweltverschmutzung und intensive Landwirtschaft haben auf unserem Planeten zu einem Massensterben von Arten geführt. Wenn dann verschärfte Lebens- bedingungen wie Unwetter oder gar Klimaveränderungen auftreten, kann das das Ende einer Spezies sein“, so die Biologin. Gen- forschung könne viele Fragen hinsichtlich des Lebensraumes beant- worten. Wie klein ist zu klein? Oder wie lange kann eine Art unter schwierigen Bedingungen überleben? Wie viele Tiere sind zur Arter- haltung eigentlich notwendig? „Leider denken zu viele Menschen daran, Artenerhaltung in Zoos durchzuführen.“ Das sei damit aber nicht gemeint.

„Zur genaueren Bestimmung von solchen Erfordernissen, müssen zunächst Daten über das Verhalten einzelner Spezies gesammelt werden. „Es ist sinnlos, ein Schutzprogramm für Tiere zu starten, wenn die Lebensgeschichte, insbesondere Wanderungen von Tieren ungeklärt ist“, so Sterling. Howard Rosenbaum, Wissenschaftler des National History Museum, erforscht beispielsweise bedrohte Buckelwale vor der Küste Madagaskars: „Bevor DNA-Analysen durchgeführt werden, ist es notwendig einzelne Tiere äußerlich voneinander zu unterscheiden. Die Analysen geben dann genauer Aufschluss über Populationen und das Zugverhalten der Tiere“.

Für Sterling stellt sich jedoch in erster Linie die Aufgabe, die richtigen Personen an einem Tisch zu bekommen, um Informationen auszutauschen. Die Chance, mit Hilfe von Gentechnologie Arten zu schützen und damit die Biodiversität zu wahren, stehen ihrer Meinung nach sehr gut.

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