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Warum manche Elefanten nie vergessen

Brighton (pte) – Wissenschaftler der University of Sussex haben nachge- wiesen, dass das soziale Gedächtnis der alten Matriarchinnen für das Ãœberleben von Elefantenherden entscheidend ist. Bei wilden afrikanischen Elefanten zeigte sich, dass die erfahrenen Elefantenkühe ihrer Gruppe signalisieren, ob es sich bei einem Außenstehenden um Freund oder Feind handelt. Aufgrund dieses Wissens bleibt der Gruppe mehr Zeit zur Aufzucht der Jungtiere oder zur Nahrungsaufnahme. Die leitende Wissenschaftlerin Karen MCComb erklärte, dass diese Studie erstmals eine statistische Verbindung zwischen sozialem Wissen und dem Fortpflanzungserfolg einer Art darstellt.

Die Ergebnisse dieser Studie sind für die Erhaltung der Elefanten von großer Bedeutung, da Wilderer bevorzugt die großen alten Tiere jagen. Stirbt dieses Leittier, verringern sich die Überlebenschancen der ganzen Gruppe. Da männliche Tiere die Gruppe früh verlassen, bestehen diese Gruppen aus vorwiegend weiblichen Tieren. Begegnet eine Herde Fremden, stellen sich die Erwachsenen schützend vor die Jungtiere.

McComb studierte mit ihrem Team im Amboseli National Park 21 Elefanten- familien. Die Forscher konnten nachweisen, dass Familien mit Matriarchinnen über 55 Jahren Fremde mehrere tausend mal sicherer erkannten und entsprechend reagierten. Waren die Matriarchinnen jünger als 35 konnten sie nur 1,4 mal besser Bekannte von Fremden unterscheiden.

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