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Bonn: Wieder Schluckimpfung der Füchse gegen Tollwut

Bonn (ib) – Eine neue Schluckimpfungsaktion für Füchse findet am Samstag, 22. September, im Stadtgebiet Bonn, Stadtbezirk Beuel, statt. Jäger legen die graubraunen Impfköder, die zylindrisch oder rechteckig aussehen, ungefähr 6 cm lang bzw. 4,5 mal 3,5 cm groß und etwa ein Zentimeter dick sind, aus. Der Impfstoff wird durch Zerbeißen des Köders freigesetzt und aufgenommen. Er ist für andere Wildtiere sowie für Hunde oder Katzen weder schädlich noch nützlich.

Haustiere sollten allerdings bis 7. Oktober nicht frei herumlaufen, damit die Köder möglichst für die Füchse liegen bleiben. Spaziergänger sollten die Köder nicht anfassen, um den Fuchs nicht zu vergraulen. Wer mit dem Impfstoff, der in einer Kapsel im Inneren des Köders steckt, in Berührung kommt, sollte das entsprechende Körperteil gründlich mit Wasser und Seife reinigen und – falls vorhanden – mit 70-prozentigem Alkohol oder einem Jodpräparat behandeln und grundsätzlich zum Arzt zu gehen.

Das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz der Stadt Bonn, Abteilung Veterinäramt und gesundheitlicher Verbraucherschutz, rät den Haltern von Hunden und Katzen dringend, deren Tollwutschutz zu kontrollieren. Die Tiere sind nur wirksam geschützt, wenn die Impfung höchstens ein Jahr zurückliegt. Weitere Infos gibt es bei der Veterinärabteilung unter 77 27 56 oder 77 27 58.

In Nordrhein-Westfalen wurden im vergangenen Jahr noch 35 Tollwutfälle diagnostiziert, in diesem Jahr sind es bisher sechs Fälle. In der Stadt Bonn ist die Seuche zuletzt 1995 bei zwei Füchsen festgestellt worden. Die zurzeit günstige Seuchenlageist nicht zuletzt auf die seit Jahren durchgeführte Schluckimpfung der Füchse zurückzuführen.

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