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Tollwut bei Füchsen: Kreis Unna startet Herbstköderaktion 2002

Kreis Unna (aho) – Seit mehr als zehn Jahren bleibt das Kreisgebiet von Tollwut verschont, in Nordrhein-Westfalen wurden im vergangenen Jahr aber insgesamt neun Tollwutfälle bei Füchsen diagnostiziert. Betroffen war hiervon der Ennepe-Ruhr-Kreis (sechs Fälle), der Kreis Mettmann (zwei Fälle) und die Stadt Leverkusen. Als Vorsorge- maßnahmen startet der Kreis Unna jetzt eine weitere Beköderungsaktion zur Immunisierung der Füchse gegen Tollwut. Nach Auskunft des Fachbereiches Gesundheit und Verbraucherschutz erstreckt sich das Impfgebiet dabei auf die Jagdreviere südlich des Datteln-Hamm-Kanals. Die Auslage der Köder erfolgt ab Samstag, 21. September, durch die Jagdausübungsberechtigten.

Die Impfgebiete werden durch Hinweisschilder mit der Aufschrift: „Achtung Tollwut-Impfgebiet – Hunde anleinen“ gekennzeichnet. Damit die für die Füchse bestimmten Köder aber nicht durch Hunde oder Hauskatzen aufgenommen werden, werden Tierbesitzer dringend gebeten, ihre Tiere vom 21. September bis zum 1. November unter Kontrolle zu halten. Hunde dürfen in den bezeichneten Gebieten nur angeleint ausgeführt werden. Für Haustiere und andere freilebende Tiere ist der Impfstoff unschädlich, führt jedoch zu keinem ausreichenden Impfschutz gegen Tollwut.

Der Kreis-Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz weist darauf hin, dass bei einem reinen Berühren von Impfstoffködern bei intakter Haut keine Tollwutimpfung notwendig ist. Impfflüssigkeit darf aber nicht an menschliche Schleimhäute oder Verletzungen gelangen. Bei Kontakt hiermit muss umgehend ein Arzt konsultiert werden. Kommt der Impfstoff mit menschlicher Haut in Berührung, sind die betroffenen Körperstellen sofort mit Wasser und Seife gründlich zu waschen. Die Bevölkerung wird deshalb dringend gebeten, die Köder nicht zu berühren.

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