animal-health-online®
Redaktion Kleintiere & Pferde
  

powered by ...

Leverkusen: Frühjahrsimpfung der Füchse gegen die Tollwut

Leverkusen (aho) – In der Zeit vom 26. April bis 30. Mai findet eine besonders intensive Tollwutbekämpfung durch gezielte und flächendeckende Impfung der Füchse gegen die Tollwut statt. Das Gebiet der Stadt Leverkusen ist nach wie vor tollwutgefährdeter Bezirk.

Die Beköderung der Füchse erfolgt im gesamten Bereich der Stadt Leverkusen. Die Köder werden zum Teil aus der Luft und zum Teil am Boden ausgebracht. Der Abwurf der Köder aus dem Hubschrauber erfolgt zwischen Montag, 28. April und Freitag, 9. Mai. Eine zweite Ausbringung per Hubschrauber ist für den Zeitraum von Sonntag, 25. bis Freitag, 30. Mai geplant.

Die Leverkusener Jäger werden von Samstag, 26. April bis Sonntag, 11. Mai unterwegs sein, um die Köder in Grünzonen, Parks, Gartenanlagen und auch auf Friedhöfen auszulegen. Die Jäger erfüllen hierdurch gemeinsam mit dem Veterinäramt eine wichtige Aufgabe zum Wohl der Menschen und für die Gesundheit der Tiere.

Der Impfstoff steckt in einer Kunststoffkapsel mit Aludeckel. Die Kapsel ist von einer braunen Masse umgeben, die rund geformt ist, einen Durchmesser von vier Zentimeter hat und einen für den Fuchs angenehmen starken Fett- und Fleischgeruch verbreitet. Der Impfstoff ist speziell für die Füchse entwickelt worden und wirkt auch nur bei ihnen immunisierend.

Die Köder dürfen nicht berührt werden! Wer mit dem Impfstoff in Kontakt kommt, muss sich sofort gründlich mit Wasser und Seife waschen und sicherheitshalber seinen Arzt befragen.

Für Haustiere und freilebende Tiere ist der Impfstoff prinzipiell ungefährlich. Es muss aber unbedingt darauf geachtet werden, dass Hunde in der Zeit von Samstag, 26. April bis Mittwoch, 7. Juni nicht frei und unbeaufsichtigt herumlaufen. Damit der Impferfolg nicht gefährdet wird, muss sichergestellt sein, dass kein Hund einen Köder aufnimmt. Dies ist auch zum Schutz der Hundehalter in deren eigenem Interesse von größter Bedeutung. Es sind wiederholt Fälle bekannt geworden, in denen Köder von Hunden gefressen und zu Hause erbrochen wurden. Dabei ist es zum Kontakt der Hundehalter mit dem Inhalt der Impfstoffkapsel gekommen. In der Folge waren Untersuchungen und mehrfache Impfungen der betroffenen Hundehalter erforderlich.

Das Veterinäramt weist ausdrücklich darauf hin, dass Hunde und Katzen gegen Tollwut geimpft sein sollten. Ein wirksamer Impfschutz besteht, wenn die Impfung mindestens 30 Tage und längstens 12 Monate zurückliegt. Wird ein nicht schutzgeimpftes Haustier von einem tollwütigen Tier gebissen, muß es eingeschläfert werden. Hiervon kann abgesehen werden, wenn Hund oder Katze unter wirksamem Tollwutimpfschutz stehen. Deshalb empfiehlt das Veterinäramt Hunde und Katzen unbedingt regelmäßig einmal jährlich gegen Tollwut schutzimpfen zu lassen.

Suche



Datenschutzerklärung