animal-health-online®
Redaktion Kleintiere & Pferde
  

powered by ...

Tollwutbekämpfung im Landkreis Kamenz

Kamenz (aho) – Die bisherigen Immunisierungen der Fuchspopulation führten dazu, dass seit 2001 Wildtiertollwut in Sachsen amtlich nicht mehr festgestellt wurde. Zur Tilgung der Tollwut ist eine Fortführung der Immunisierung der Fuchspopulation erforderlich. Dazu erfolgt, wie auch in den zurückliegenden Jahren, die Frühjahrsimmunisierung der Füchse gegen Tollwut durch Impfköder. Die Auslage erfolgt vom 15. bis 24. März 2004. Während der Zeit der Immunisierung ist das Impfgebiet mit Schildern, auf denen auf gelbem Grund ein roter Fuchskopf abgebildet ist, gekennzeichnet. Die Schilder befinden sich an den Ortsausgängen. Die Impfköder in der Größe von ca. 4,0 x 4,0 x 1,0 cm werden im Landkreis Kamenz ausschließlich vom Flugzeug abgeworfen. Der Impfstoff wird beim Zerkauen des Köders freigesetzt und immunisiert die Füchse zuverlässig gegen Tollwut. Die Impfköder sind für Haustiere und freilebende Tiere unschädlich. Hatte ein Haustier mit denselben Kontakt, ist ein Tierarzt zu befragen. Der Impfstoff ist nur zur Fuchsimmunisierung zugelassen, da er bei anderen Tierarten keinen ausreichenden Impfschutz gegen Tollwut bewirkt. Die Impfköder dürfen nicht berührt werden, da sie der Fuchs danach meidet. Für die menschliche Gesundheit können durch den Impfstoff unter ungewöhnlichen Bedingungen Schäden entstehen, wenn er in offene Wunden, Augen, Mund oder Nase gelangt. Bei Kontakt mit dem Impfstoff sind die Hände bzw. die benetzten Körperteile gründlich mit Wasser und Seife zu waschen. Es ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen oder die nächste Tollwutberatungsstelle zu konsultieren. Nach dem Auslegen der Köder ist es für die Dauer von zwei Wochen nicht gestattet, Hunde frei umher laufen zu lassen. Bitte unterstützen Sie mit Ihrem verständnisvollen Verhalten diese Maßnahme zur Bekämpfung der Tollwut. Das Veterinäramt empfiehlt Besitzern von Hunden und Katzen, ihre Tiere vorbeugend gegen Tollwut durch einen praktizierenden Tierarzt impfen zu lassen. Durch regelmäßige jährlich Nachimpfung ist der Impfschutz aufzufrischen und dadurch belastbar zu erhalten. Auch landwirtschaftliche Nutztiere können durch eine vorbeugende Impfung vor einer Infektion geschützt werden.

Suche



Datenschutzerklärung