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Landkreis Alzey-Worms: Erneute Tollwutimpfung der Füchse

Alzey (aho) – Auf Grund der sprunghaft angestiegenen Tollwutfälle in den ersten Monaten dieses Jahres, bisher 9 nachgewiesene Fälle, wird im Landkreis Alzey-Worms zur Eindämmung dieser gefährlichen Tierseuche wiederholt eine Impfung der Füchse durchgeführt. Dazu werden ab dem 07.03.2005 Impfköder von einem Flugzeug aus im gesamten Kreisgebiet gleichmäßig abgeworfen. In den Randgebieten von Siedlungen und in Bereichen, die der Fuchs bevorzugt aufsucht, werden zudem Impfköder von Hand ausgelegt. Die scheibenförmigen Köder, die einen Durchmesser von 4 cm haben und etwa 14 mm hoch sind, werden aus einem braunen Fett-Fischmehl-Gemisch hergestellt und enthalten eine Kunststoffkapsel mit dem Impfstoff. Die Füchse nehmen den Köder auf und zerbeißen die Kapsel, wobei der Impfstoff über die Maulschleimhaut in den Organismus gelangt. Ein Anfassen der Impfköder sollte unbedingt vermieden werden, damit keine Beeinträchtigung der Köderaufnahme durch den Fuchs erfolgt. Sollte trotzdem jemand mit der Impfflüssigkeit in unmittelbarer Kontakt kommen, ist unverzüglich ein Arzt oder das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Alzey-Worms zu konsultieren. Hunde sind im Impfgebiet grundsätzlich an der Leine zu führen.

Zweck der Schluckimpfung der Füchse ist die Eindämmung des Tollwutgeschehen innerhalb der Fuchspopulation und eine Minimierung der Gefahr der Übertragung auf Mensch und Haustier.

Ebenso wichtig ist aber auch die regelmäßige Impfung von Hund und Katze sowie der tollwutempfänglichen Weidetiere.

Bei nicht geimpften Hunden und Katzen wird bei Ansteckungsverdacht die sofortige Tötung durch das Veterinäramt angeordnet. In diesem Zusammen wird ausdrücklich nochmals darauf hingewiesen, dass nicht geimpfte Hunde und Katzen keinesfalls frei und ohne Aufsicht laufen gelassen werden dürfen.

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