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NRW: Mehr Vorfälle mit Kampfhunden

Köln / Düsseldorf (aho) – In Nordrhein-Westfalen wurden nach einem Bericht der „Kölnischen Rundschau“ im vergangenen Jahr mehr Menschen von Hunden gebissen. Dem Bericht liegt eine Statistik des Umweltministeriums zu Grunde, die am Donnerstag an alle Landtagsabgeordnete verschickt wurde. Demnach registrierten die Behörden 2004 insgesamt 718 Beißattacken, im Jahr 2003 waren es 528. Die Gesamtzahl der Vorfälle von Kampfhunden ist von 115 auf 118 gestiegen. Da aber auch die Zahl der Hunde in NRW zugenommen hat, ist laut Statistik die Häufigkeit der Vorfälle bezogen auf die Gesamtpopulation der Tiere in etwa gleich geblieben. Einen Vorfall mit tödlichem Ausgang gab es nicht, berichtet die Zeitung.

Am häufigsten bissen Schäferhunde (172) und Rottweiler (44) zu. Allerdings gibt es mehr als drei mal so viele Schäferhunde (37 000) wie Rottweiler (10 600) in NRW. Bei den Kampfhunden sind die American Staffordshire Terrier mit 34 Vorfällen Spitzenreiter. Bezogen auf die Population ist der Anteil der Attacken durch Kampfhunde etwa drei Mal so hoch wie bei großen Hunden, heißt es in der Statistik. Bei den etwa 290.000 großen Hunde wurden insgesamt 610 Vorfälle registriert, bei den rund 23.000 Kampfhunden waren es 68.

Die Landesregierung hatte im Juli 2000 mit der Hundeverordnung die Zucht von 13 Kampfhunderassen verboten und Auflagen an die Haltung dieser und weiterer 29 Hundearten geknüpft. Seit 2003 gilt das Landeshundegesetz. Es sieht ein Zucht- und Handelsverbot für vier als gefährlich eingestufte Rassen vor. Für weitere zehn Kampfhunderassen gelten weniger scharfe Vorschriften, berichtet das Blatt.

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