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Tasmanien: Schafhalter fordern energische Maßnahmen gegen streunende Katzen

Launceston Tasmania (aho) – Schaffarmer auf der zu Australien gehörenden Insel Tasmanien fordern eine bessere Kontrolle von streunenden Katzen, um weitere Massenaborte in ihren Schafherden durch den Katzenparasiten „Toxoplasma gondii“ zu verhindern. Wie die Zeitung „Tasmanian News“ in ihrer Sonntagsausgabe berichtet, verlangt die Tasmanian Farmers & Graziers Association von der Regierung ein Gesetz, dass die Registrierung und Kennzeichnung der Katzen mittels Mikrochip vorschreibt. Zudem sollen Katzen vermehrt kastriert werden. Laut Zeitungsbericht treten in infizierten Herden bei 15 bis 20 Prozent der Mutterschafe Aborte auf. Jedes tot geborene Lamm bedeute für den Farmer einen Verlust von 50 australische Dollar. Die Katzen verbreiten den Parasiten „Toxoplasma gondii“ mit ihrem Kot auf Weiden und in Futterlagern.

Katzen gehören in Australien und den umliegenden Inseln nicht zur ursprünglichen Tierwelt. Sie wurden mit Einwanderern eingeschleppt und haben die australische Tierwelt in verheerender Weise dezimiert und seltene Tierarten ausgelöscht.

Bisherige Tötungsaktionen waren laut Zeitungsbericht wenig erfolgreich. Ein Jäger könne pro Nacht maximal zwei bis drei Katzen erlegen, was bisher nur auf kleinen Inseln erfolgreich war. So habe es 20 Jahre gedauert, um alle eingeschleppten Katzen auf einer kleinen Vogelinsel abzuschießen. Inzwischen nisteten dort wieder seltene Vögel, die man schon an als ausgestorben gelistet hatte.

Ebenso denkt man laut Zeitungsbericht über den Einsatz von Giften nach, die spezifisch auf Katzen wirken. Im Focus steht hier die Substanz „Para – Aminopropiophenon“ (PAPP). Diese Substanz ist extrem giftig für Katzen. Ähnliche Verbindungen sind im Teebaumöl enthalten, welches regelmäßig bei Katzen für tödlich verlaufende Vergiftungen sorgt.

Lesen Sie hierzu auch die AHO – Nachrichten:

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