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Zeitung: Behörde wirft Grazer Tierheim schwere Hygienemängel vor

Wien / Graz (aho) – In bisher nicht bekannten veterinäramtlichen Prüfungen der Stadt Graz, die dem STANDARD vorliegen, werden dem Grazer Tierheim „Arche Noah“, in dem drei H5N1-infizierten Katzen gefunden wurden, schwere Hygiene – und Haltungsmängel vorgeworfen. So hätten kranke Katzen mit gesunden Kontakt gehabt, ein Hund sei in der Katzen-Quarantänestation gefunden worden. Hunde müssten teils bei minus 14 Grad im Freien nächtigen. Das Heim sei hoffnungslos überfüllt, zitiert die Zeitung aus dem Prüfbericht. Dass es in der Nacht einmal friert, kann sein“, wehrt Arche Noah-Chef Herbert Oster im STANDARD-Gespräch alle Vorwürfe empört zurück.

Auch die Untersuchungsergebnisse der letzten unangemeldeten veterinäramtlichen Ãœberprüfung des Heimes im vergangenen Sommer fallen für den Tierheimchef Oster tatsächlich problematisch aus. Zitate: „Die Unterbringung von Tieren …erfolgt unter anderem in Gängen, Abstellräumen, Behandlungsräumen. 131 Hunde wurden 24 Stunden am Tag im Außenbereich gehalten … in einem Behandlungsraum wurde ein Hund an einer Wasserarmatur an der Wand angebunden … im Bereich Quarantäne der Hundeabteilung wurden Hunde angetroffen, deren Harn am Boden in Lacken stand, der Harn konnte nicht abrinnen …“

Tierheimchef Herbert Oster schäumt. Das alles seien „Momentaufnahmen“. Er bezeichnete die Vorgänge als Intrigen gegen das Tierheim. Der städtische Tierarzt Klaus Hejny sagte hingegen dem STANDARD am Mittwoch, es habe sich „an den massiven Problemen nichts Wesentliches verändert“.

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