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Berlin: Trotz Leinen- und Maulkorbzwang immer noch 909 Beißattacken

Berlin (aho) – Jeden Tag werden den Berliner Behörden zwei bis drei Beißattacken von Hunden gemeldet. Dies ist der aktuellen Statistik des Berliner Senates für das Jahr 2005 zu entnehmen. Im Vergleich zu 2004 ist die Zahl der gemeldeten Vorfälle leicht um 76 auf 909 gesunken. Gefährlichste Rasse ist demnach mit 169 verletzten Menschen nach wie vor der Schäferhund. Ãœberdurchschnittlich bissig waren auch Rottweiler (55 Attacken), Dobermann (32), Terrier (31) und Dackel (28). Die 13 auf der Berliner Rasseliste verzeichneten Kampfhundearten, die als besonders gefährlich gelten, brachten es 2005 auf insgesamt 89 Beißattacken (2004: 83). Hier taten sich Pitbull (29), American Staffordshire Terrier (23) und Kampfhund-Mischlinge (25) besonders hervor. Grünen-Tierschutzexpertin Claudia Hämmerling kritisierte in der „Berliner Zeitung“ (BZ), dass Schäferhunde und Rottweiler trotz ihrer Gefährlichkeit nicht auf der Rasseliste geführt werden. „Von ihnen gehen die meisten Beißattacken aus.“ Trotz Leinen- und Maulkorbzwang für Kampfhunde ging die Zahl der Bisse nur leicht zurück: „Stellt sich die Frage, ob der Maulkorbzwang überhaupt kontrolliert wird.“ In Berlin waren im vergangenen Jahr 106.715 Hunde offiziell gemeldet, ist einem Bericht der BZ zu entnehmen.

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