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Heruntergekommene Hundehaltung mit 200 Tieren zwangsweise aufgelöst

Liebenwalde (aho) – In einer konzertierten Aktion von Veterinäramt, Polizei und Feuerwehr wurde jetzt eine Hundehaltung auf einem heruntergekommenes Gehöft einige Kilometer außerhalb von Liebenwalde (Oberhavel) aufgelöst. Auf dem Gelände lebte eine 62-jährige gebürtige Südtirolerin mit mehr als 200 Husky- und Schäferhundmischlingen unter katastrophalen Bedingungen. Nach Medienberichten fanden die Helfer auf dem mit stinkenden Matsch aus Hundekot, Tierfellresten und verrotteten Kuheutern bedeckten Gelände auch mehr als 30 Hundewelpen. Diese holten sie zum Teil aus metertiefen Erdtunneln. Daneben immer wieder Hundekadaver. Zwei Tiere musste ein herbeigerufener Tierarzt sofort einschläfern, so krank waren sie.

Dem Geschäftsführer des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, ist in der Bundesrepublik nur ein vergleichbarer Fall bekannt. Vor vier Jahren wurde nach seiner Kenntnis in Bayern ein Tierasyl mit 330 Mischlingen geräumt. „Wir haben oft Hinweise, dass Amtsveterinäre vor einer Kompletträumung zurückschrecken, weil das Geld fehlt“, wird Schröder in der Presse zitiert. 30.000 Euro könnte allein die Räumung bei Liebenwalde kosten, hieß es in einem Bericht der „Märkischen Allgemeinen“.

Wie es mit der „Hundefreundin“ Gisela V. weitergeht, liegt an der Entscheidung der Ärzte. Sie wurde zwangsweise in ein Krankenhaus eingeliefert.

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