animal-health-online®
Redaktion Kleintiere & Pferde
  

powered by ...

Außer Kontrolle: Dobermann musste erschossen werden

Bremen-Neustadt (aho) – Mit drei Schüssen aus einer Maschinenpistole musste gestern Morgen auf einer Wiese in Bremen-Neustadt (an der Gottfried-Menken-Straße) ein Dobermann von einem Polizeibeamten erschossen werden. Wie dem Polizeibericht zu entnehmen ist, hatte der Hund zuvor bereits einen Welpen angegriffen und blutig gebissen und reagierte äußerst aggressiv auf Annäherungsversuche von Passanten und Polizeibeamten.

Passanten hatten über Notruf die Polizei informiert und darüber berichtet, dass ein Dobermann soeben auf einer Wiese über einen jungen Welpen hergefallen sei und diesen bewegungsunfähig gebissen habe. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte lief der sechs Jahre alte Dobermann mit Schaum vor seiner Schnauze aufgeregt um den scheinbar schwer verletzten Welpen herum. Sobald sich ihm jemand nähern wollte, fixierte er diesen und schien im nächsten Moment angreifen zu wollen. Die 45-jährige Halterin des Welpen stand unter Schock ca. 50 Meter entfernt und bat um Hilfe für ihren Hund. Der Halter des Dobermann war nicht vor Ort anzutreffen. Der Dobermann trug weder ein Halsband noch eine Hundemarke. Als der Dobermann immer aufgeregter und hektischer agierte, wurde er wegen der von ihm ausgehenden Gefahr mit drei Schüssen aus einer Maschinenpistole vor Ort getötet. Erst jetzt konnte der Welpe versorgt und in eine Tierklinik gebracht werden. Seine Halterin erklärte, dass sie ihren Hund angeleint ausgeführt habe und plötzlich der ihr bereits vom Sehen her bekannte Dobermann über ihren Hund hergefallen sei. Sie hätte keine Chance gehabt ihn zu beschützen. Der tote Dobermann wurde vom Veterinäramt übernommen.

Sein 25-jähriger Halter erschien am Vormittag an der Wache Neustadt und fragte nach dem Verbleib seines Hundes. Er hätte ihn seit dem Morgen vermisst und bei der Suche von dem Vorfall erfahren. Er will bereits viel Geld in Verhaltenstraining für den Hund ausgegeben haben. Aber es habe nichts gebracht, er hätte schon nicht mehr weiter gewusst. Der Hund sei leider in der Lage gewesen, selbstständig Türen zu öffnen. So sei er in der Nacht wohl auch nach Öffnen von drei Türen nach draußen gelangt, heißt es im Polizeibericht.

Suche



Datenschutzerklärung