animal-health-online®
Redaktion Kleintiere & Pferde
  

powered by ...

Rheinland-Pfalz: Füchse werden gegen Tollwut geimpft

Worms (aho) – Vom 4. bis 18. September werden weitere 200.000 Impfköder gegen Tollwut zum Schutz von Mensch und Tier per Flugzeug über Rheinland-Pfalz abgeworfen, teilte jetzt Dr. Michael Lay vom Kreisveterinäramt des Kreises Alzey-Worms mit. In den von Menschen bewohnten beziehungsweise genutzten Gebieten werden diese durch Handauslage von Jägern und Förstern verteilt.

Bei den Impfködern handelt es sich um vier mal vier Zentimeter große braune Futterpresslinge aus Fett und Fischmehl. Darin verpackt befindet sich eine Plastikkapsel mit der eigentlichen Impfflüssigkeit. Mit der so verpackten Schluckimpfung für Füchse soll die Tollwut eingedämmt werden, die nach fast sieben tollwutfreien Jahren wieder seit Januar 2005 in Rheinland-Pfalz ausgebrochen ist. Die Köder werden bei der mittlerweile vierten Impfaktion dieses Jahres unter anderem auch auf dem Gebiet des Kreises Alzey-Worms einschließlich der kreisfreien Stadt Worms, verteilt. Für eine gleichmäßige Verteilung – bei 30 Impfködern pro Quadratkilometer – sorgt eine satellitengesteuerte Navigation im Flugzeug sowie eine vollautomatische hieran gekoppelte Abwurfvorrichtung.

Der in den Impfködern enthaltene Impfstoff ist nach bisherigen Erkenntnissen für Haustiere unschädlich. Menschen sollten die Köder allerdings nicht anfassen. Sollte es dennoch zu einem Kontakt mit der Impfflüssigkeit gekommen sein, so wird empfohlen, die Hände mit Wasser und Seife gründlich zu waschen, mit Alkohol zu desinfizieren und sofort einen Arzt aufzusuchen.

Es ist unbedingt zu empfehlen Hunde, Weidetiere und vor allem Katzen mit Freilauf vorsorglich gegen Tollwut impfen zu lassen, Spaziergänger und Hundehalter sollten ihre Hunde während der Impfkampagne und zwei Wochen danach zur Sicherheit anleinen sowie Wildtiere nicht anfassen, mahnt der Veterinärmediziner.

Suche



Datenschutzerklärung