animal-health-online®
Redaktion Kleintiere & Pferde
  

powered by ...

Warnung vor gefährlichen Hunden aus osteuropäischen ’’Qualzuchten’’

Trier (aho) – Vor dem Kauf eines gefährlichen Hundes aus so genannten „Qualzuchten“ in Osteuropa hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier gewarnt. Landesweit habe es in den vergangenen Monaten «einige solcher Fälle» gegeben, in denen ahnungslose Hundefreunde derartige Tiere gekauft hätten, sagte der Referatsleiter für das Landesgesetz über gefährliche Hunde bei der ADD, Bernhard Kuhn, am Mittwoch in Trier. Die Gefahr sei groß: „Als Welpen machen sie einen lieben Eindruck, wenn sie aber größer werden, zeigen sie ihr oft aggressives Wesen“, sagte Kuhn. Eine „Qualzucht“ ist eine Zucht, in der eine Hündin nach einem Wurf umgehend wieder gedeckt wird.

Vor diesem Hintergrund weist die ADD darauf hin, dass die Haltung eines gefährlichen Hundes in Rheinland-Pfalz erlaubnispflichtig ist. Als gefährliche Hunde gelten die Rassen American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier, Hundes des Typs Pit Bull Terrier sowie Hunde, die von einer dieser Rassen oder diesem Typ abstammen. Landesweit gibt es 2393 gemeldete gefährliche Hunde. Kuhn geht zusätzlich von einer hohen Dunkelziffer aus.

Insgesamt sei die Zahl der registrierten gefährlichen Hunde im Land rückläufig. 2001 seien noch 4500 gemeldet gewesen. Eine Erlaubnis zur Haltung werde erteilt, wenn ein berechtigtes Interesse nachgewiesen werden kann. „Die Hürde ist sehr hoch“, sagte Kuhn. Nach dem Landesgesetz über gefährliche Hunde ist in Rheinland-Pfalz die Zucht und der Handel mit gefährlichen Hunden verboten. Gefährliche Hunde dürfen auch nicht ohne vorherige Erlaubnis aus dem Ausland nach Deutschland eingeführt werden. Gerade die eingeführten Tiere weisen nach Angaben des Experten häufig keinen Impfschutz auf.

Suche



Datenschutzerklärung