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Achtung Hunde- und Katzenhalter: Brut- und Setzzeit der Wildtiere hat begonnen

Gütersloh (aho) – Der frühe Frühling freut nicht nur uns Menschen. Auch Pflanzen und Tiere in der Natur reagieren auf die warme Witterung. Schon sind die Kiebitze zurück und haben Reviere gegründet, die ersten Hasen haben bereits Junge geworfen, und auch etliche Singvögel sind schon in Brutstimmung gekommen. Der Fachbereich Umweltschutz bittet daher alle Gütersloher und insbesondere die Hundebesitzer, bei der Erholung in der Natur darauf Rücksicht zu nehmen.

In diesem Frühling kann man geradezu den Klimawandel genießen und von der Sonne nicht genug bekommen. Zum Frühlingsgenuss gehört aber auch eine intakte Natur. Besonders wichtig ist dabei: Spaziergänger und insbesondere ihre Hunde sollten jetzt unbedingt auf den Wegen bleiben. Die Brut- und Setzzeit der Vögel und Wildtiere hat begonnen und dauert noch bis Mitte Juli. Rehkitze und Junghasen liegen dann ungeschützt in der Feldflur, Bodenbrüter wie Kiebitze, Lerchen, Ammern, Rebhühner und Enten brauchen Ruhe, um ihre Gelege zu bebrüten und ihre Jungen zu versorgen. Schnell und unbemerkt können da Störungen zum Verlust des Nachwuchses führen!

In Gütersloh besteht zwar im Außenbereich nur im Wald und in Naturschutzgebieten eine ausdrückliche Anleinpflicht, aber gleichwohl ist die Beunruhigung und Verfolgung wild lebender Tiere nach dem Naturschutzgesetz überall verboten. Wer also nicht ganz sicher ist, dass sein Vierbeiner auch in kritischen Situationen streng „bei Fuß“ bleibt, sollte ihn anleinen und sich mit dieser einfachen Vorsichtsmaßnahme jeden überflüssigen Ärger ersparen. Denn wildernde Hunde (und auch Katzen) können nach Landesjagdrecht zur Ausübung des Jagdschutzes sogar abgeschossen werden.

Dazu sollte es nicht kommen! Das Umweltamt appelliert vielmehr an alle Tierhalter: Nutzen Sie stattdessen die Hundewiese beim Stadtpark, und sorgen Sie auch dafür, dass Ihre Katze nicht den Vögeln und ihrer Brut nachstellen kann. Genießen Sie den Frühling und gönnen Sie dieses Vergnügen auch unseren Wildtieren! Tragen Sie durch besonnenes Verhalten dazu bei, dass wir auch noch in Zukunft Hasen beobachten, Lerchen jubilieren und Kiebitzjunge auf ihren wackligen Beinchen beobachten können. Was wäre ein Frühling ohne sie?

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