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Panik, zerfetzte Körper: Streunende Hunde treiben Schafherde vor einen Zug

Hugstetten (aho) – Ein Güterzuglock hat am frühen Morgen zwischen Gottenheim und Hugstetten (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) eine Schafherde erfasst und 67 Tiere buchstäblich zerfetzt.. Die Tiere waren in Panik vor zwei wildernden Hunden aus ihrem Gatter ausgebrochen und auf das Bahngleis gerannt. Augenzeugen sprechen von „zerfetzten Tierkörper“ und „ aus dem Mutterleib herausgerissene Körper ungeborener Lämmer“. Inzwischen sind weitere verletzte Schafe aufgetaucht, die jedoch nicht durch den Aufprall mit der Lok, sondern durch Hundesbisse verletzt worden sind, so die Bundespolizei.

Die Hunde – ein Husky und ein erst ein Jahr alter, Pino genannter spanischer Straßenhund, – werden möglicherweise heute noch getötet. Die Hunde waren bereits im Januar dabei beobachtet worden, wie sie zwei von drei Schafen auf einem Grundstück in March gerissen hatten. Danach ergingen strenge Auflagen an die Hundehalter. Doch offenbar konnten die Besitzer diesen Auflagen nicht gerecht werden, so dass die als sehr scheu und zugleich gefährlich eingeschätzten Tiere sich in der Nacht wieder selbstständig gemacht hatten und so über die Schafherde herfielen.

Die S-Bahn-Strecke zwischen Breisach und Freiburg war für die Dauer der Bergungsarbeiten für mehrere Stunden voll gesperrt. Es wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen organisiert. Auf die Besitzer kommen nun neben den polizeilichen Ermittlungen hohe Schadenersatzforderungen zu. Der vorläufige Schaden liegt bei rund 9000 Euro.

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