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Blutbad: Hunde greifen Schafe an +++ 22 Schafe totgebissen oder von Leiden erlöst

Hannover (aho) – Bereits in der Nacht vom 09.10. auf den 10.10.2010 haben zwei Hunde auf einer Weide in Weetzen 22 Kamerunschafe angegriffen. Als der Schafzüchter bei seinen Tieren ankam, war ein Teil der 22, teils tragenden, Schafe bereits verendet. Alle anderen mussten aufgrund ihrer schweren Bissverletzungen von einem Schlachter von ihren Leiden erlöst werden. Nach bisherigen Ermittlungen waren die Hunde eines neben der Weide wohnenden Ehepaares – ein Münsterländer und ein Mischlingshund – über einen Erdwall und den anschließenden Zaun auf das Gelände gelangt und hatten dort die Tiere gerissen. Da sich der Eigentümer der Schafe mit den Hundebesitzern bereits über eine Regulierung des Schadens – zirka 3.000 Euro – geeinigt hatte, wurde die Polizei nicht verständigt. Am 15.10.2010 gelangte der Vorfall einer Zeitungsreporterin zur Kenntnis, die daraufhin die Ermittler informierte. Die Beamten haben gegen die Hundebesitzer ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet. Ferner wurde das Veterinäramt in Kenntnis gesetzt.

10 Kommentare, Kommentar oder Ping

  1. Wie hübsch, die Überschrift fein gewählt BLUTBAD etc und nen tolles Bild von einem Hundegebiss!
    Da hat doch tatsächlich der Beutegreifer Hund die günstige Gelegenheit ergriffen und ist seinen absolut natürlichen Instinkten nachgegangen…wie schrecklich….als nächstes werden die Hunde dann als GEFÄHRLICH eingestuft wegen dem BLUTBAD….

    Statts einfach mal die Halter wegen der Fahrlässig zu bestrafen, die auch bereit waren den Schaden zu regulieren, nein ein Zeitungsreporter MUSS Ermittlungen einleiten.

    Sowas behämmertes habe ich hier selten gelesen.

  2. Maren

    Zu den absolut natürlichen Instinkten eines Hundes zählt es NICHT, ein wildes Gemetzel anzurichten, was für ein verniedlichender Blödsinn.
    Und ich hoffe sehr, dass die beiden Hunde als gefährlich eingestuft werden, nachher greifen sich die Beutegreifer noch mal ein paar unbeholfen herumrennende junge Zweibeiner.

  3. NM

    „Zu den absolut natürlichen Instinkten eines Hundes zählt es NICHT, ein wildes Gemetzel anzurichten, was für ein verniedlichender Blödsinn.“

    Sag mal Maren, von welchem Stern kommst Du denn, bzw. in was für eine Traumwelt lebst Du denn? Weist Du wirklich nicht, wie Beutegreifer, also auch unserer Hunde „ticken“, wenn sie die Gelegenheit wahrnehmen und ihren Jagdtrieb „ausleben“?
    Scheinbar nicht 🙁 .
    Für normale und vor allem noch ursprüngliche Hunderassen und deren Mischlinge ist der JAGDINSTINKT das normalste, was es überhaupt gibt!
    Deshalb greift ein jagdtriebiger Hund noch lange keine „Zweibeiner“ an, denn DIE gehören im allgemeinen nicht zum „Beuteschema“ – weder beim Urahn Wolf noch beim domestizierten Wolf, dem Haushund!

  4. manfred.stein

    Guten Tag in die Runde,

    es ist wichtig, dass die Hundehalter behördlich überprüfbare und sanktionierbare Auflagen bekommen. Ich kann mir schon gut vorstellen, dass die Hundehalter die Angelegenheit mit Geld aus der Welt schaffen wollten.

    Auch Schafe sind durch das Tierschutzgesetz geschützt und nicht Ziel von Instinkten.

    mfg

    ms

  5. NM

    “ … es ist wichtig, dass die Hundehalter behördlich überprüfbare und sanktionierbare Auflagen bekommen.“
    Dagegen ist doch auch nmichts zu sagen. Jeder Hundehalter soll und muss dafür Sorge tragen, das solche Schäden und Gefährdungen von anderen Bürgern so weit wie möglich ausgeschlossen sind. Trotzdem wird es diesbezüglich niemals eine 100%ige Sicherheit geben.

    „Ich kann mir schon gut vorstellen, dass die Hundehalter die Angelegenheit mit Geld aus der Welt schaffen wollten.“
    Und was ist daran falsch, wenn er seinen Fehler erkennt und den Schaden sofort reguliert?
    Das ist m.E. eine vorbildliche Einstellung! Es gibt ähnliche Fälle da streiten die Hundehalter solche Dinge bis zu letzt ab.

    „Auch Schafe sind durch das Tierschutzgesetz geschützt und nicht Ziel von Instinkten.“
    Die natürlichen Instinkte eines Beutegreifers lassen sich nun einmal nicht wegdiskutieren, sie naturgegeben!
    Was macht ein Fuchs, wenn er die Gelegenheit hat in einen Hühnerstall zu gelangen? Er verfällt in einen wahren Blutrausch und tötet soviele Hühner, wie er kriegen kann. Was macht ein Wolf, wenn er in ein Schafgatter eindringt? Er verfällt ebenfalls in einen wahren Blutrausch und tötet, was er an Schafen kriegen kann.
    Und warum? Weil die domestizierten Haustiere eingesperrt sind, und ihnen oft die natürliche Fluchtmöglichkeit ihrer wilden Artgenossen fehlen. Und genau diesen völlig natürlichen Instinkte sind halt vielen Hunden noch eigen, sofern sie nicht durch „Reinrassenzucht“ schon völlig überzüchtet und degeneriert sind.
    Ob das nun gut oder schlecht ist, sei dahingestellt. Fakt ist, das es eben so ist!

  6. manfred.stein

    Guten Tag,

    Hunde dürften auch keine wild lebenden Schafe oder andere Wikdtiere jagen und töten. Das wäre dann Wilderei. Wölfe sind Wildtiere, die keinen Halter haben. Halter müssen sich allen Konsequenzel stellen. Und das geht über einen reinen Schadensersatz hinaus.

    Ca. 60 – 70 % der Hundehalter haben ihre Tiere nicht im Griff. Schließlich und endlich baden das häufig die Hunde aus: Euthanasie! Der Halter kommt mit einem Bußgeld davon. Wer Tiere hält, der muss sich auch um die Tiere kümmern. Das ist mühevoll, zeitraubend, teuer …Wer das nicht will, der sollte von einer Tierhaltung Abstand nehmen. Deswegen werden die Hunde nicht aussterben.

    mfg

    ms

  7. NM

    „Wer Tiere hält, der muss sich auch um die Tiere kümmern.“
    habe ich irgend etwas anderes gesagt 😉 ?

    „Hunde dürften auch keine wild lebenden Schafe oder andere Wikdtiere jagen und töten.“
    Das ist ein frommer und rein vermenschlichter Wunsch / reines Wunschdenken (von absolut in biologischen / genetischen Gesetzmäßigkeiten unkundigen Politikern in Verordnungen und Gesetze verpackt)!
    Beutegreufer, ob domestiziert oder (noch) wildlebend, sind nun einmal genetisch so veranlagt, dass sie Beute machen wollen. Und gerade dieser Beutetrieb wird beim Hund bei verschiedenster Ausbildung sogar effektiv genutzt!

    Wenn es denn mal wegen Haltungsverstößen von Hunden zu genannten Schadensfällen kommt, und die wird es trotz aller Vorsicht immer wieder einmal geben, dann ist m.E. ok, wenn dann wenigstens die Schadensregulierung ohne wenn und aber erfolgt.

  8. SW

    Meiner Meinung nach müssen die Tiere eingeschläfert werden. Diese beiden Hunde haben auch den Hund meines Bruders attackiert. Damals wurde es noch als Ausrutscher abgehandelt. Das so etwas jetzt passiert ist hätte ich mir nie erträumen lassen und bin total geschockt. Klar mit Geld lässt sich alles regeln denn Geld haben die Besitzer genug-aber das kann nicht die Lösung sein. Was muss noch passieren um diese Hunde aus dem Verkehr zu ziehen? Es gibt keine andere Alternative als diese einzuschläfern. Denn wenn zwei Hunde ein derartiges BLUTBAD anrichten möchte ich nicht wissen was dann als nächstes kommt.

  9. NM

    „Meiner Meinung nach müssen die Tiere eingeschläfert werden. …
    Denn wenn zwei Hunde ein derartiges BLUTBAD anrichten möchte ich nicht wissen was dann als nächstes kommt.“
    Bei aller persönlichen Betroffenheit frage ich Sie, was können die Hunde dafür? Diese haben sich völlig normal und artgerecht verhalten!
    DAS PROBLEM sind die Halter der Hunde und nicht die Hunde!. Die Halter der Hunde haben offensichtlich nichts dazu gelernt. Diese gilt es an ihre Verantwortung für eine ordnungsgemäße Haltung der Hunde mittels entsprechender Auflagen und Bußgeld zu erinnern.
    Die Hunde einzuschläfern wäre der absolut falsche (und ungerechte) Weg zur Lösung des Problems.

  10. Maren

    NM, ich weiss nicht, von welchem Planeten Sie stammen – vermutlich von dem Planeten, auf dem Wölfe sämtliche Schafe in ihrem Einzugsgebiet abgemurkst haben, rein instinktmässig. Deshalb gibts auch in Polen und Russland und sogar in Ostdeutschland keinerlei Schafe mehr, weil Wölfe ja grundsätzlich im Blutrausch alles killen, was ihnen in den Weg läuft – rein instinktmässig.
    Dieses Instinkt-Argument stinkt mir so langsam – wenn Hunde ausrasten, dann sollte man das auch so nennen dürfen. Rüden pissen instinktmässig auch an jeden Baum – und trotzdem noch lange nicht an jeden Einbauschrank.

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