animal-health-online®
Redaktion Kleintiere & Pferde
  

powered by ...

Schafe angefallen, gehetzt, verletzt, ins Wasser getrieben, ertrunken

Waren (aho) – Am letzten Wochenende wurden die im Müritz-Nationalpark am Ostufer der Feisneck grasenden Schafe offenbar von einem Hund gehetzt und angefallen. Ein Schaf erlitt dabei schwere Bissverletzungen am Kopf und Hals, ein weiteres, welches vor Angst in den See lief, ertrank jämmerlich. Wie das Nationalparkamt am Mittwoch mitteilte, geschah der Vorfall am Wochenende am Ostufer des Feisnecksees bei Waren. Der 1990 gegründete Müritz-Nationalpark befindet sich im Süden Mecklenburg-Vorpommerns.
Die eingezäunte Weidefläche der „Rauhwoller“ ist für Besucher durch Tore zugänglich und es gehen dort auch regelmäßig Hundehalter mit ihren Tieren spazieren. Auf den Hinweistafeln an den Toren werden sie aufgefordert, diese an der Leine zu führen. Leider musste der Schäfer Hubertus Roloff bei seinen Herdenkontrollen aber immer wieder beobachten, dass sich nicht alle Hundebesitzer daran halten. Deshalb liegt der Verdacht sehr nahe, dass dieser Angriff von einem nicht angeleinten Hund ausging.
Seit 2005 sind die Rauwolligen Pommerschen Landschafe als Landschaftspfleger am östlichen Ufer der Feisneck im Einsatz. Ziel ist es, eine struktur- und artenreiche offene Kulturlandschaft zu entwickeln und zu erhalten. Eine zentrale Rolle spielen hierbei die Schafe, denn sie schaffen Strukturen, die die Existenz vieler stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten begünstigt. Der Einsatz von Schafen gilt gegenüber der Mahd mit Maschinen als kostengünstiger, umweltfreundlicher und energiesparender. Zudem liefert die Schafherde Wolle, gesundes Fleisch und dem Schäfer sein Einkommen.
Das Nationalparkamt appelliert deshalb nochmals an alle Hundebesitzer, ihre Vierbeiner unbedingt an der Leine zu führen. Es besteht nicht nur im Bereich der Weidefläche, sondern im gesamten Nationalpark Leinenpflicht. Wer sich nicht daran hält, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die entsprechend geahndet werden kann.

1 Kommentar, Kommentar oder Ping

  1. NM

    Und wer sagt, dass das ein Hund eines Spaziergängers / Besuchers war?

    Kanns nicht auch der außer Kontrolle geratene Pfiffi eines Jägers oder Försters gewesen sein?

    Denn diese Herrschaften brauchen sich ja bekanntermaßen nirgends an die Leinenpflicht halten. Egal was diese Hunde treiben, dass wird dann natürlich großzügig entschuldigt.

Reply to “Schafe angefallen, gehetzt, verletzt, ins Wasser getrieben, ertrunken”

Suche



Datenschutzerklärung