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Steuerzahlerbund wirft Hamburger Tierschutzverein Steuergeldverschwendung vor

Hamburg (aho) – Der Bund der Steuerzahler wirft dem Hamburger Tierschutzverein (HTV) Steuergeldverschwendung im Zusammenhang mit der Vermittlung von Kampfhunden vor. Wie der Radiosender NDR 90,3 berichtete, hat die Hamburger Gesundheitsbehörde dem Tierheim Süderstraße seit 2001 knapp 100.000 Euro gezahlt, damit als gefährlich eingestufte Hunde vermittelt werden. Für jedes Tier, das an einen neuen Halter abgegeben wird, zahlt die Hansestadt dem Tierheim pauschal 700 Euro. Das sei immer noch günstiger, als die Hunde monatelang versorgen zu müssen, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Hartmut Stienen. Das kostet der Stadt Hamburg im Schnitt 450 Euro im Monat, so NDR 90,3. Der Regelsatz beim Arbeitslosengeld II ist niedriger.

Der Handel mit Kampfhunden sei für das Tierheim ein lukratives Geschäft, sagte Marcel Schweitzer vom Steuerzahlerbund Hamburg dem Sender. Die Vermittlungsprovision sei deutschlandweit einmalig. Eigentlich sollte dem Tierschutzverein schon aus moralischen Gründen daran gelegen sein, die sogenannten Kategoriehunde möglichst schnell zu vermitteln. Wenn der Staat Tierschützer mit Geld dazu motivieren müsse, dann stelle sich die Frage, ob der HTV nicht eher ein Wirtschaftsunternehmen sei, so Schweitzer. Besonders ärgerlich für die Steuerzahler sei auch, dass das Tierheim die Vermittlungsprovision von 700 Euro pro Hund selbst dann behalten darf, wenn der neue Halter sein Tier wieder zurückgibt. Das Tierheim Süderstraße wollte NDR 90,3 zufolge zu den Vorwürfen des Steuerzahlerbundes keine Stellungnahme abgeben.

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