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Mitten in Deutschland: Hunde unversorgt zurück gelassen; Schlange verendet

Erftstadt (aho) – Am Samstag den 09. Dezember hat die Polizei Erftstadt (NRW) zwei Hunde aus einer vermüllten Wohnung befreit und so vor dem Verhungern und Verdursten gerettet. Für eine Schlange in einem Terrarium kam jede Hilfe zu spät. Der Kadaver war bereits von Schimmel befallen.

Wie dem Polizeibericht zu entnehmen ist, kümmerte sich der Besitzer der Tiere nach dem Auszug aus der Wohnung nicht mehr um zwei zurückgelassene Hunde und eine vier Meter lange Schlange. Der Briefkasten quoll über und aus dem Haus hörte man zwei Hunde bellen. Anwohner hatten die Feuerwehr alarmiert, weil sich tagelang niemand um die Hunde gekümmert hatte. Der letzte Bewohner des Hauses und Besitzer der Tiere war Anfang Dezember ausgezogen. Telefonisch forderten die Polizeibeamten den 34-jährigen Mann auf, sich umgehend um die Tiere zu kümmern.

Dies verweigerte der Tierhalter trotz Ankündigung der zu erwartenden Konsequenzen strickt. Die Haustür wurde daraufhin gewaltsam geöffnet und ein Schäferhund und eine Dogge befreit. Der Schäferhund war kaum noch in der Lage aufrecht zu gehen. Den Helfern bot sich ein entsetzliches Bild. Unrat, Kot und Urin bedeckten den Boden. Ein übler Gestank erfüllte das Haus. In einem Raum fanden die Beamten ein Terrarium mit einem verschimmelten Schlangenkadaver.

Die Hunde wurden in einer Tierpension untergebracht. Den Hundebesitzer erwartet nun eine Strafverfahren wegen Tierquälerei. Wer die Kosten des Einsatzes trägt, muss noch geprüft werden, so die Polizei des Rhein-Erft-Kreises.

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