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Kampfhundeangriff auf dem Spielplatz +++ Halterin uneinsichtig

Köln (aho) – Ein Staffordshire-Terrier sorgte am Donnerstag (20. Dez.) auf einem Spielplatz in Köln-Chorweiler für Angst. Wie dem Polizeibericht zu entnehmen ist, wurde die Polizei am Nachmittag zu dem Spielplatz gerufen. Dort lief der Hund frei herum und machte auf die Anwesenden einen aggressiven Eindruck. Drei Jugendliche hatten sich bereit auf dem Dach eines Holzhauses in Sicherheit gebracht.

Kurz nach dem Eintreffen der Beamten kam auch eine Mutter mit ihrer neunjährigen Tochter auf das Gelände. Sofort sprang der Kampfhund das Mädchen an und biss ihr ins Bein. Nach einem gezielten Fußtritt eines Polizisten gegen das Tier ließ der Hund von dem Kind ab und wandte sich nunmehr dem Ordnungshüter zu. Mit dem Einsatz von Pfefferspray konnte der Angriff jedoch abgewehrt werden und der Vierbeiner lief in einen angrenzenden Park. Das kleine Mädchen blieb bei dem Angriff bis auf eine Prellung zum Glück unverletzt, da der Terrier bei dem Biss nur ihre Hose erwischte.

Die anschließenden Ermittlungen führten die Polizisten zu einem Firmengelände, wo sich der Hund und seine Halterin aufhielten. Nach ihren Angaben ist das Tier durch ein Loch im Zaun entkommen. Für die Vorwürfe der Beamten zeigte die 38-jährige Kölnerin wenig Verständnis. Sie wird im Polizeibericht sinngemäß zitiert: „Das ist doch alles nicht so schlimm, der Kopf des Kindes ist ja noch dran“. Vielmehr beklagte sie sich darüber, dass gegen ihren Hund Pfefferspray eingesetzt wurde.

Gegen die Tierhalterin wurde eine Anzeige wegen Körperverletzung vorgelegt. Außerdem wurde das Ordnungsamt der Stadt Köln von dem Vorfall informiert. Dort wird nun geprüft, ob gegen die Verantwortliche ein Bußgeld erhoben wird und sie den Kampfhund weiter halten darf, heißt es im Polizeibericht abschließend.

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