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Wie Müll entsorgt: Weihnachten endet für 37 Tiere im Tierheim Berlin

Berlin (aho) – Für 37 Hunde, Katzen und Vögel endete Weihnachten 2008 im Tierheim in Berlin – Hohenschönhausen. Die Zwei- und Vierbeiner wurden größtenteils gefunden, wie der Tierschutzverein für Berlin am Freitag mitteilte. Vermutlich wurden viele von ihnen einfach ausgesetzt. Weihnachten 2007 mussten „lediglich“ 17 Tiere in Not aufgenommen werden.

Besonders dramatisch: Für ein Tier konnten auch die Tierschützer im Tierheim nichts mehr machen. Das erst wenige Wochen alte Hundebaby erlag in der Nacht vom 24. zum 25. Dezember einer schweren Infektion. Woran der in der Jungfernheide gefundene Hund starb, soll jetzt eine Untersuchung klären.

Glück im Unglück hingegen hatten drei Wellensittiche, die Passanten in Berlin – Zehlendorf fanden. Ihre vormaligen Besitzer hatten die Schwarmvögel bei Minusgraden samt Käfig einfach auf die Straße gestellt. Bei längerem Aufenthalt in der Kälte Berlins wären sie qualvoll verendet.

Ebenfalls vermutlich wie Müll auf die Straße gesetzt wurde ein kleiner Terrier-Mix-Welpe. Er wurde in Berlin – Neukölln gefunden – Halsband und Leine inklusive. Der Tierschutzverein glaubt nicht, dass er seinem Besitzer ausgebüxt ist. Hier deutet ebenfalls alles darauf hin, dass das Hundebaby einfach ausgesetzt wurde.

Unterdessen ist die Gesamt-Situation im Tierheim Berlin angespannt. Derzeit werden dort mehr als 1.800 Tiere versorgt. Darunter befinden sich 254 Hunde, 646 Katzen, 201 Kleintiere, ca. 900 Vögel, zwei Pferde, sechs Ziegen und Schafe, 27 Primaten und 36 Reptilien.

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