Lübeck (aho) – Im Sommer 2009 zeigte das Lübecker Tierheim drei Hundediebstähle aus ihrer Zwingeranlage an. Im Juni wurde innerhalb von drei Tagen sogar zweimal der gleiche Hund gestohlen, nunmehr konnten alle diese Taten aufgeklärt werden. Da einer der Hunde gechipt war, konnte der Täter überführt werden.

Dem Polizeibericht ist die Vorgeschichte zu entnehmen: Im Juni 2009 stahlen Unbekannte aus dem Lübecker Tierheim einen Mischlingshund namens „Greta“. Nur einen Tag später fanden Polizisten in der Lübecker Innenstadt einen herrenlosen Hund und brachten ihn ins Lübecker Tierheim. Dort stellte sich heraus, dass es sich um „Greta“ handelte. Die Jack-Russel-Mix Hündin wurde wieder in ihren Zwinger gebracht. Einen weiteren Tag später war „Greta“ erneut aus dem Tierheim verschwunden. Diesmal sollte „Greta“ verschwunden bleiben. Ende Juli wurde wieder ein Hund aus dem Tierheim gestohlen, diesmal „Sammy“, ein etwa 3-jähriger Kaukasen-Mix-Rüde.

Die Diebstähle konnten nun aufgeklärt werden. Am 16. September meldete sich eine Mitarbeiterin des Tierheims, sie meinte „Sammy“ gesehen zu haben. Die weiteren Ermittlungen führten zu einem Mehrfamilienhaus in Kücknitz, zu einem Pärchen, in dessen Wohnung „Sammy“ letztlich wohlbehalten gefunden wurde. Leugnen half hier gar nichts, „Sammy“ war gechipt, der Herkunftsnachweis war eindeutig.

Ein 25 jähriger Kücknitzer hat mittlerweile gestanden, beide Tiere gestohlen zu haben. Der Mann ist ein der Polizei hinlänglich bekannter Kleinkrimineller. Seine Lebensgefährtin habe so gerne einen Hund haben wollen. Leider konnte bisher der Verbleib von „Greta“ nicht geklärt werden, der 25 Jährige hat dazu noch nichts ausgesagt, so die Polizei Lübeck.