Schweiz: Kinder häufiger Opfer von Hundebissen; Folgen gravierender
Bern (BVET) – 2567 Hundebisse beim Menschen wurden 2008 in der Schweiz gemeldet. Diese Zahl ist vergleichbar mit jener von 2007 – damals waren es 2678 Meldungen. Die am Donnerstag vom Bundesamt für Veterinärwesen und der Vereinigung der Schweizer Kantonstierärztinnen und Kantonstierärzte veröffentlichte Statistik 2008 zeigt keine Veränderungen gegenüber 2007: die Zahl der Meldungen ist gleich geblieben, über 200 Hundetypen waren in Vorfälle verwickelt und Kinder sind stärker betroffen als Erwachsene.
Mit 4796 Meldungen insgesamt, wovon 2567 Meldungen Vorfälle beim Menschen, 1663 Vorfälle beim Tier und 384 übermässig aggressive Hunde betreffen und 182 nicht auswertbar waren, sind die Daten von 2008 mit jenen von 2007 vergleichbar. Mehr als 200 Hundetypen waren in Vorfälle entwickelt, wovon bei 61 Typen mehr als 9 Meldungen vorlagen. Die häufigsten Hundetypen wie die Schäferhunde oder die Terrier wurden auch am häufigsten gemeldet.
Kinder sind besonders betroffen. Sie werden häufiger gebissen und die Bisse sind gravierender als bei Erwachsenen : die Hälfte der Bisse bei Kindern unter 10 Jahren betreffen Hals oder Kopf. Jeder vierte Biss bei Kindern wird von kleinen Hunden verursacht. Dies zeigt, dass auch Haltende von kleinen Hunden aufmerksam sein und ihre Tiere unter Kontrolle haben müssen.
Beissvorfälle und übermäßig aggressives Verhalten von Hunden wird seit 2006 von Ärztinnen und Ärzten, von Tierärztinnen und Tierärzten und von Hundetrainerinnen und Hundetrainern gemeldet. Die Meldungen erlauben es den Veterinärbehörden, Probleme rasch zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu treffen.
2 Kommentare, Kommentar oder Ping
Sandra
Seit 2006 wird mehr kontrolliert und die Statistiken von 2007 zu 2008 haben sich kaum verändert. Gut. Wieder ein Beweise das diese Wesenstests keinen Erfolg haben.
15.10.09
Kathi
Den Wesenstest macht ja wohl der Hund und die Fehler der Mensch.
Ein gut erzogener Hund in falschen Händen kann auch an der Uhr drehen. Tiere sind auch nur Lebewesen, deren Signale aber viele Menschen nicht verstehen!
Hinzu fehlt die Aufklärung der meist Betroffenen, den Kindern!
Dummheit / Leichtsinn von Haltern, sollte bestraft werden.
Statt die Hunde alleine zu testen sollten mal die am anderen Ende der Leine ran, mal sehen wie viele dann noch einen Hund halten können.
17.10.09
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