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Stadt Rhede lässt nach illegalen Hunden suchen +++ 20% nicht gemeldet?

Rhede (aho) – In den nächsten Wochen überprüft die Stadt Rhede (Kreis Borken), ob alle Hundehalter ihre Vierbeiner angemeldet haben. Sämtliche Haushalte im Stadtgebiet werden ab 20. April von Mitarbeitern einer beauftragten Firma aufgesucht. Sie stellen Fragen, die für manchen Hundebesitzer unangenehm sein könnten, wenn er seiner Meldepflicht nicht nachgekommen ist und keine Hundesteuer zahlt.

Die Gemeindeprüfungsanstalt hatte der Stadt Rhede vor Jahren dringend empfohlen, die Hundesteuer anzuheben und eine Hundebestandsaufnahme durchzuführen. Die Zielrichtung war eindeutig: Die Stadt müsse ihr Einnahmepotenzial stärker ausschöpfen und dafür sorgen, dass die Steuerpflichtigen gleich behandelt werden. Es widerspreche der Steuergerechtigkeit, wenn nur die ehrlichen Hundehalter Steuern zahlen.
 
Mit der Hundebestandsaufnahme wurde die Firma Adler-Kommunalservice GmbH aus Aachen beauftragt.  Bevor die Befragung der Haushalte beginnt, sollten unterlassene Anmeldungen unverzüglich nachgeholt werden. In diesem Fall verzichtet das Steueramt auf ein Bußgeld. Falls die Mitarbeiter der Firma Adler nicht gemeldete Hunde feststellen, können empfindliche Bußgelder festgesetzt werden. Im Einzelfall wird die Stadt  bis zu 500,00 Euro einfordern, wenn die Ordnungswidrigkeit besonders schwerwiegend ist, zum Beispiel bei nicht wahrheitsgemäßen Auskünften. Die Mitarbeiter der Firma Adler werden die Haushalte nicht betreten, sondern an der Haustür ihre Fragen stellen. Sie werden gut sichtbar an ihrer Kleidung eine Legitimation der Stadt Rhede tragen.
 
Die Firma hat langjährige Erfahrung mit Hundebestandsaufnahmen. In knapp hundert Städten und Gemeinden hat sie solche Befragungen bereits durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass durchschnittlich 20% der Hunde nicht angemeldet sind. Im Steueramt der Stadt Rhede werden zurzeit rund 1.400 Hunde besteuert. Wenn nur 150 Hunde zusätzlich angemeldet werden, kann die Stadt die Kosten der Befragung decken. Vom Folgejahr 2011 an würden dann jährlich rund 7000,00 Euro Hundesteuer mehr in die Stadtkasse fließen. Bei 20% Neuanmeldungen wären es rund 13000,00 Euro bis 15000,00 Euro mehr.
 
Die Erhöhung der Hundesteuer bringt der Stadt weitere Mehreinnahmen von rund 7000,00 Euro jährlich. In der derzeit schwierigen Finanzlage hat der Rat der Stadt gleichzeitig mit der Haushaltsverabschiedung 2010 eine moderate Hundesteuererhöhung beschlossen. Ab 1. April beträgt die Steuer für einen Hund 45,00 Euro statt bisher 40,00. Wer zwei Hunde hält, zahlt künftig je Hund 60,00 Euro statt 56,00 Euro. Und für drei Hunde werden 75,00 Euro statt 72,00 Euro je Hund berechnet. In bestimmten Fällen können Steuerbefreiungen oder Ermäßigungen gewährt werden, zum Beispiel für Schutzhunde oder Wachhunde.
 
Die Mitarbeiterinnen im Bürgerbüro, Telefon 02872 930103 und im Steueramt (Zimmer 235, Telefon 02872 930235 der Stadt beantworten gern alle Fragen im Zusammenhang mit der Steuererhöhung und der Hundebestandsaufnahme. Sie nehmen auch Neuanmeldungen von Hunden entgegen.

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