Illegaler Rumänienimport: Warnung vor Hunden ohne Tollwutimpfung
[Foto: Tollwütiger Hund, 1963]
Solingen (aho) – Das Bergische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt mit Sitz in Solingen erhielt Anfang Januar eine Meldung vom Veterinäramt Rottal-Inn, dass am 29. Dezember 2010 ein rumänischer Transporter von der Polizei kontrolliert wurde, in dem sich 25 Hunde befanden. Vier der Hunde waren unter 3 Monaten und konnten deshalb – anders, als es die Tollwutverordnung fordert – keinen gültigen Tollwutschutz besitzen. Da Rumänien zu den Mitgliedsstaaten gehört, in denen das Tollwutvirus häufig auftritt, wurden die Welpen unter Hausquarantäne gestellt und schnell untersucht.
Bei der Kontrolle wurde außerdem festgestellt, dass sechs dieser Hunde für eine Tiervermittlerin oder Hundehändlerin aus Wuppertal bestimmt gewesen waren.
Hohes Risiko
Tollwut ist eine auf den Menschen übertragbare und daher anzeigepflichtige Tierseuche, die im Fall einer Infektion fast immer tödlich endet.
Immer wieder warnen die Veterinärämter davor, Hunde, die aus den südlichen EU-Ländern aus vorgeblichen Tierschutzgründen hierher gebracht werden, zu kaufen – weil die Tiere oft gefälschte Papiere haben und selbst gefährliche Krankheiten auf den Menschen und andere Tiere übertragen können.
Wer seit dem 29. Dezember 2010 einen Rumänischen Hund über eine private Tiervermittlung bezogen hat, muss befürchten, dass das Tier unter tierschutzwidrigen Umständen und mit gefälschten Papieren nach Deutschland gebracht wurde und kein ausreichender Tollwutimpfschutz besteht. Betroffene sollten in diesem Fall schnell einen Tierarzt konsultieren und den Impfschutz des Hundes überprüfen lassen.
Auch das Bergische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt berät in solchen Fällen.
2 Kommentare, Kommentar oder Ping
kerstin
solange billig hunde gekauft werden + in den produktionsländern politisch nix passiert wird dieses elend weitergehen…..JAA die Nebenwirkung wenn die grenzen aufgehen……
16.01.11
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