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Schweiz: Lebensmittel von Tieren sind sicher

Bern (lme) – Fleisch und Lebensmittel aus tierischen Produkten erwiesen sich auch 2003 als überaus sicher. Das berichtet das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) im „Schweizer Zoonosebericht 2003“. Zoonosen sind Tierkrankheiten, die auch den Menschen befallen können.

Die häufigste Zoonose beim Menschen waren wie in den Vorjahren Campylobacter-Erkrankungen mit teils heftigem Durchfall. Insgesamt 5692 Personen erkrankten 2003 daran; etwas weniger als 2002 (6740 Erkrankungen). Als wichtigste Risikofaktoren gelten Auslandreisen und der Konsum von ungenügend erhitztem Geflügelfleisch. Beim lebenden Geflügel ging das Campylobacter-Vorkommen markant um rund einen Drittel gegenüber dem Vorjahr zurück.

Zoonosen sind in der Schweiz auf dem Rückzug…

Salmonellen-Erkrankungen beim Menschen sind seit zehn Jahren, seit der Erreger bei Hühnern staatlich bekämpft wird, auf dem Rückzug. 2003 erkrankten daran 2233 Menschen, also rund 30 pro 100.000 Einwohnern. Im Vorjahr hatte die Quote noch bei 34 pro 100.000 gelegen.

Diese Erfolge gehen auf eine Ãœberwachung und Bekämpfung von Zoonosen entlang der gesamten Produktionskette zurück – vom Stall bis auf den Tisch. Erstmals liegt nun eine Evaluation der Ãœberwachungsprogramme in der Schweiz vor. Demnach ist die Intensität der Ãœberwachung in den einzelnen Verarbeitungsstufen der tatsächlichen Gefahrenlage angemessen.

…weltweit aber auf dem Vormarsch

Viele Zoonosen sind in der Schweizer Tierpopulation schon vor Jahren unter grossem Aufwand ausgerottet worden. Dazu gehören Tollwut, Milzbrand und Brucellose. Andere wie der Fuchsbandwurm oder Listerien befallen den Menschen äusserst selten. Weltweit scheinen Zoonosen dagegen auf dem Vormarsch zu sein, wie Ausbrüche etwa der Geflügelpest in Asien, von SARS und des West-Nil-Fiebers zeigen.

Im Schweizer Zoonosebericht wird jährlich die Zoonosensituation bei Mensch und Tier in der Schweiz zusammengefasst. Den Bericht schreibt die Arbeitsgruppe Zoonosen des BVET in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit, dem Institut für Viruskrankheiten und Immunprophylaxe und den Universitäten Zürich und Bern. Die Arbeitsgruppe Zoonosen koordiniert die Überwachung von Zoonosen in der Schweiz.

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