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Infektionsrisiko Gemüse: Häufig düngen Abwässer die Felder

Stockholm (lme) – In vielen Ländern der Erde werden Äcker und Plantagen mit Abwasser gewässert und gedüngt. Darauf wies Chris Scott vom Regionalbüro des „Internationalen Wasser Management Instituts“ mit Sitz in Sri Lanka anlässlich einer Konferenz in Stockholm. Er verdeutlichte, dass weltweit auf 10 Prozent der Ackerfläche zumeist unbehandelte Abwässer eingesetzt würden. Die Farmer schätzten die stinkende Brühe wegen der vielen kostenlosen Nährstoffe, die neben Stickstoff und Phosphaten aber auch eine Vielzahl von Krankheitserregern enthielten, die so auf das Gemüse gelangten. Viele Konsumenten würden solche Produkte bestimmt nicht kaufen, wüssten sie, wie sie produziert wurden. „Viele der Farmer verkaufen ihre Produkte auf weit entfernten Märkten, wo die Verbraucher keine Ahnung haben, wie das Gemüse bewässert wurde“, erklärte Scott den Zuhörern. Weltweit werden nach Schätzungen 20 Mio. Hektar mit Abwasser gedüngt und bewässert. So würde in Pakistan etwa ein Viertel des Gemüses auf diese Art produziert.

Scott berichtete, dass in vielen afrikanischen Städten diese Art der Bewässerung der Normalfall sei. Nur so könnten viele rasch wachsende Metropolen der Wasserknappheit entgehen. Einige der Länder wie Mexiko, Jordanien, Israel und Tunesien würden wenigstens durch eine Behandlung Krankheitserreger weitgehend aus den Abwässern entfernen. In Ländern wie Indien, China und Pakistan sei dies aber nicht gegeben. Scott sieht neben den Krankheitserregern auch giftige Chemikalien in der Abwässern als Problem. ist dies nicht üblich. Problematisch sind neben den zahlreichen Krankheitserregern auch giftige chemische Bestandteile aus Industrieabwässern.

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