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Braunschweig: Abnehmer wurden wegen Gammel-Döner sofort gewarnt

Braunschweig (aho/lme) – Der Verdacht, dass ein Dönerhersteller Produkte mit verdorbenem Fleisch hergestellt hat, hat sich nach der Untersuchung des Lebensmittelinstituts Oldenburg anhand von Proben bestätigt. Inwieweit auch verdorbene Produkte in den Umlauf gebracht wurden, kann derzeit noch nicht gesagt werden.

Nach Auswertung der Lieferunterlagen hat die Abteilung Veterinärwesen und Verbraucherschutz der Stadt Braunschweig fünf Abnehmer in drei niedersächsischen Regionen (Hannover, Harz, und Braunschweig) sofort darüber informiert, dass sie verdorbene Produkte aus dem Braunschweiger Betrieb erhalten haben könnten, die nicht mehr verwendet werden dürfen. Diese Abnehmer erhielten in den vergangenen vier Monaten rund 1,2 Tonnen Fleisch aus dem Braunschweiger Betrieb.

Gleichzeitig wurden die Veterinärbehörden der zuständigen Landkreise informiert, die die betroffenen Abnehmer aufsuchen und gegebenenfalls weitere Proben nehmen werden. Darüber hinaus hat die Stadt eine Warnung in das europäische Schnellwarnsystem gegeben, dessen Meldung auch bei der dänischen Fachbehörde aufläuft. Das Gros der Produkte, über 18 Tonnen, wurde in den vergangenen zwei Monaten nach Dänemark geliefert.

„In Braunschweig gehörten zwei Imbissbetriebe zu den Kunden des Dönerherstellers. Diese Betriebe wurden sofort von unseren Kontrolleuren aufgesucht. Dabei stellte sich heraus, dass dort keine Warenbestände des Dönerherstellers mehr vorhanden sind“, sagte der zuständige Dezernent, Erster Stadtrat Carsten Lehmann. Beschwerden von Kunden der Imbissbetriebe lägen der Stadt nicht vor. Da das verdorbene Fleisch mit frischem gemischt wurde, sind gesundheitliche Gefahren auch nicht zu erwarten.

Der Braunschweiger Betrieb war bei einer Routinekontrolle der städtischen Lebensmittelkontrolleure aufgefallen. Sie hatten 230 Kilogramm optisch auffälliges Fleisch gefunden, das zur sofortigen Sicherstellung von rund 5,5 Tonnen Fleisch führte. Nach dem Befund des Lebensmittelinstituts muss das verdorbene Fleisch vernichtet werden. Zulieferbetriebe in Hannover, Salzgitter und Hamburg werden noch kontrolliert oder sind es bereits. Die städtischen Kontrolleure vermuten allerdings, dass das Fleisch in beim Braunschweiger Dönerhersteller verdarb.

Der Betrieb des Dönerherstellers ist heute von der Stadt bis auf weiteres geschlossen worden.

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