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Warnung: Maisprodukte mir giftigen Fumonisinen belastet

Berlin (lme) – Mehr Sorgfalt bei der Auswahl der Rohstoffe fordert das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) heute anlässlich der Eröffnung der Ernährungsmesse Anuga BVL von den Herstellern diätetischer Lebensmittel auf Maisbasis. Beim Lebensmittel-Monitorings 2006 wurden Maisprodukte gefunden, die teilweise mit gesundheitsschädlichen Stoffwechselprodukten von Schimmelpilzen (Fumonisin) belastet waren.

Fumonisine (Fumonisin B1, B2, B3) sind gefürchtete Mykotoxine (Schimmelpilzgifte), da sie für Behinderungen und Missbildungen (Neuralrohrdefekte: Wasserkopf, Spina bifida, Gehirnfehlentwicklungen) bei ungeborenen Kindern verantwortlich gemacht werden. Fumonisine werden regelmäßig in Getreideprodukten für den Menschen gefunden. Hierbei handelt es sich um teilweise bedenklich hohe Konzentrationen.

Fumonisin wird durch Fusarien (Schimmelpilze) produziert. Diese infizieren oft Mais-Pflanzen, welche durch Insektenfraß beschädigt wurden. Diese Fraßschäden gestatten es den Schimmelpilzen in die Pflanzen einzudringen. So finden sich in den Körnern von Maispflanzen, die durch den Maiszünsler befallenen sind, oft erhöhte Mengen von Fumonisin. Der Anbau von gentechnologisch verbesserten Maissorten, die sich selbst mit einem natürlichen Insektizid vor dem Maiszünsler schützen und so deutlich weniger giftige Mycotoxine enthalten, wird in Deutschland weitgehend durch selbsternannte Verbraucherschützer und die Bio-Landwirtschaft verhindert.

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