Frankfurt (lme) – Das Chemie- und Biotechunternehmen BASF SE will vor dem Hintergrund der Schwierigkeiten bei der Zulassung der Genkartoffel „Amflora“ in Europa seine Forschungsstrategie im Geschäftsfeld grüne Gentechnik neu ausrichten. Das Unternehmen werde künftig auf rein europäische Forschungsprojekte verzichten und nur noch erforschen, was sich auch international umsetzen lasse, sagte das zuständige Vorstandsmitglied Stefan Marcinowski im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

Als Beispiele nannte Marcinowski Pflanzen, die mit weniger Wasser auskommen, oder die Erhöhung der Ausbeute bei Baumwolle, Mais, Soja und Raps. Die Märkte der Zukunft sind hier allen voran in Amerika und Asien.

Analysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) bezeichneten die Neuausrichtung in diesem Forschungsgebiet als sinnvoll. In anderen Regionen und Märkten seien vergleichbare Projekte leichter und effektiver umsetzbar, werden sie in der FAZ zitiert.