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Schweinepraxis: Gesunde Schweinelungen gut für den Verbraucher

Ames (aho/lme) – Schlachtbetriebe versuchen mit großem Aufwand, möglichst keimarme Schlachtkörper zu produzieren und so ein hohes Nivea beim Verbraucherschutz zu garantieren. Wissenschaftler der Iowa State University (USA) haben untersucht, wie sich der Gesundheitsstatus von Schweinen auf die bakterielle Kontamination von Schweinehälften auswirkt. Hierzu entnahmen sie am Ende der Schlachtung Tupferproben von der Außenfläche der Hälften, aus dem Beckenbereich (kleines Becken) und aus der Brusthöhle. Hierbei wurde ein Tupfer an je fünf Schlachtkörpern eingesetzt (Poolproben). Die Tupfer wurden daraufhin kultiviert und mikrobiologisch auf Keime untersucht.

Campylobacter – Keime wurden bei 58.9% der Poolproben aus der Brusthöhle und mehr als 44.6% der Proben aus dem Becken nachgewiesen. Enterococcus – Keime wurden mit 66.1% aus der Brusthöhle und mit 35.7% (20/56) aus dem Becken isoliert. Bei mehr als 7 % der Schlachtschweine musste das Brustfell wegen einer Brustfellentzündung (Pleuritis/APP) und „Verwachsungen“ ausgezogen werden. Die Wissenschaftler konnten in diesem Zusammenhang zeigen, dass eine Häufung von solchen Veränderungen des Brustfells mit einer steigenden Kontamination der Brusthöhle mit Enterococcus – und Campylobacter – Keimen einhergeht.

Die Wissenschaftler folgern, dass das Farmmanagement, die Haltungsbedingungen und das Niveau der tierärztlichen Betreuung direkten Einfluss auf den Verbraucherschutz haben.

Hurd HS, Brudvig J, Dickson J, Mirceta J, Polovinski M, Matthews N, Griffith R,
Swine Health Impact on Carcass Contamination and Human Foodborne Risk,
Public Health Rep. 2008 May-Jun;123(3):343-51

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