(lid) – Der Agrarchemiekonzern Syngenta trotzt der Finanzkrise und profitiert von weltweit ausgedehnten Anbauflächen und neuen Technologien.

Umsatz und Reingewinn sind 2008 um rund ein Viertel in die Höhe geschnellt. Landwirte auf der ganzen Welt hätten den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln intensiviert und vermehrt hochwertiges Saatgut eingesetzt, schreibt Syngenta in einer Medienmitteilung. „Durch unser breites Produktportfolio und unsere globale Präsenz konnten wir von diesem günstigen Marktumfeld in vollem Umfang profitieren,“ wird Syngenta-Chef Mike Mack zitiert. Insbesondere in Schwellenländern wuchs der Konzern stark.

Weltweit kletterte der Umsatz um 26 Prozent auf 11,624 Mrd. Dollar. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Wachstum 21 Prozent betragen. Davon stammen 6 Prozentpunkte aus Preiserhöhungen. Während die Pflanzenschutzsparte um 22 Prozent zulegte, wuchs das Saatgutgeschäft zu konstanten Wechselkursen um 16 Prozent. Der Reingewinn kletterte um ein Viertel auf Rekordhöhe.

1,385 Mrd. Dollar. Entsprechend will Syngenta auch die Dividende um ein Viertel auf 6 Fr. erhöhen. Analysten hatten den Umsatz etwas tiefer und den Reingewinn mit durchschnittlich 1,439 Mrd. Dollar leicht höher erwartet.

Für das laufende Jahr bleibt Syngenta zuversichtlich. Die Produktionskapazitäten sollen ausgebaut werden. Trotz des unsicheren Umfeldes strebt der Konzern ein weiteres Wachstum beim Gewinn pro Aktie an. Die ersten Indikatoren für die Anbausaison auf der nördlichen Hemisphäre seien ermutigend. In den Schwellenländern könnten allerdings negative Währungseffekte sowie die Notwendigkeit eines konsequenten Risikomanagements das Wachstum beschränken, heißt es.