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Fleischnachfrage stabil

(ZMP) – Die private Nachfrage im Produktbereich Fleisch, GeflĂŒgel, Fleischwaren und Wurst hat sich in Deutschland im Jahr 2008 trotz gestiegener Preise stabil entwickelt. Der RĂŒckgang der Einkaufsmengen um 0,2 Prozent in der Summe der Warengruppen war marginal. Ein differenzierteres Bild zeigt sich bei der Analyse der Einzelsegmente. Auf der Gewinnerseite stehen GeflĂŒgelfleisch, Wurst und Fleischwaren, auf der Verliererseite Rind- und Schweinefleisch.

Seit zwei Jahren sind die Vogelgrippe und der Skandal um verdorbenes Fleisch nicht mehr im Fokus der Medien. Die Einkaufsmenge von Fleisch, GeflĂŒgel, Wurst und Fleischwaren ist seither stabil geblieben. Die private Nachfrage im Jahr 2008 lag allerdings um 4,7 Prozent unter der des Jahres 2004, als Vogelgrippe und Gammelfleisch noch keine Themen waren. Die Krisen haben damit durchaus ihre Spuren hinterlassen.

Trotz zeitweise rĂŒcklĂ€ufiger Mengen sind die Ausgaben der privaten Haushalte außer im Jahr 2006 kontinuierlich gewachsen. Sie lagen im Jahr 2008 um 4,8 Prozent ĂŒber denen des Jahres 2004. Den grĂ¶ĂŸten Sprung machten die Ausgaben im Jahr 2008 von 15,9 auf 16,5 Milliarden Euro.

Gewinner HĂ€hnchenfleisch

GeflĂŒgel hat seit dem Jahr 2007 nach ĂŒberstandener Vogelgrippe wieder Marktanteile gewonnen. Diese Entwicklung wird allerdings fast ausschließlich durch den Erfolg von HĂ€hnchenfleisch getragen, das trotz erheblich höherer Preise im Jahr 2007 um 7,7 Prozent und im Jahr 2008 um 7,0 Prozent zugelegt hat.

Das sowohl wert- als auch mengenmĂ€ĂŸig grĂ¶ĂŸte Segment des Fleischmarktes sind Fleischwaren und Wurst. Hierauf entfielen im vergangenen Jahr 48,8 Prozent der Einkaufsmenge und 56,6 Prozent der Ausgaben der privaten Haushalte. Nach drei Jahren RĂŒckgang in Folge haben die Verbraucher 2008 wieder mehr Fleischwaren und Wurst eingekauft. Die Produkte der Fleischverarbeitung haben maßgeblich vom RĂŒckgang der KĂ€senachfrage profitiert.

Hohe Preise bremsen Rindfleischnachfrage

Die Rindfleischnachfrage schwankte in den vergangenen Jahren, eine lÀngerfristige Tendenz nach oben oder nach unten ist dabei nicht auszumachen. So folgte einem deutlichen Plus im Jahr 2007 ein deutliches Minus im Jahr 2008. Die Einkaufsmenge 2008 liegt aber nur knapp, um 0,4 Prozent unterhalb des Niveaus des guten Jahres 2004.

Die RindfleischeinkĂ€ufe sind witterungs- und preisabhĂ€ngig. Im Jahr 2008 haben die Edelteile wie Filet und Roastbeef, aber auch Braten und Rouladen unter preisbedingter KaufzurĂŒckhaltung gelitten. Gulasch und Suppenfleisch entwickelten sich dagegen stabil, Rinderhack sogar zweistellig positiv.

Die privaten Haushalte haben im vergangenen Jahr 3,5 Prozent weniger Schweinefleisch eingekauft. Die Nachfrage des grĂ¶ĂŸten Fleischsegments entwickelt sich damit schon das fĂŒnfte Jahr in Folge negativ.

Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 12.02.2009

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