Verdacht auf Preisabsprachen: Kartellamt ermittelt in der Fleischwarenindustrie.
Frankfurt/Main (lme) – Wegen des Anfangsverdachts illegaler Preisabsprachen ermittelt laut einem Bericht der „Lebensmittel Zeitung“ das Bundeskartellamt gegen zahlreiche Unternehmen der deutschen Fleischwarenindustrie. Insgesamt 19 Firmen, darunter führende Markenartikelhersteller wie Herta oder Rügenwalder Mühle, seien im Visier der Kartellwächter.
Bereits am 22. Juli seien insgesamt 41 Ermittler des Kartellamts und 46 Polizeibeamte in ganz Deutschland unterwegs gewesen und hätten bei „wesentlichen Unternehmen der Fleischwarenindustrie“ umfangreiches Datenmaterial beschlagnahmt, berichtet die Zeitung. Es gebe konkrete Hinweise, dass sich die Betriebe über Preiserhöhungen zwischen den Jahren 2003 und 2008 abgesprochen hätten.