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Gefährlicher EHEC Serotyp O 104 auf Sprossen in NRW gefunden – Zwei Familienmitglieder erkrankt

Düsseldorf (aho/lme) – In einer geöffneten Sprossen-Packung aus der Mülltonne eines Haushalts im Rhein-Sieg-Kreis (Nordrhein-Westfalen) hat das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper EHEC-Bakterien nachgewiesen. Es handelt sich nach Mitteilung des Agrarministeriums in Düsseldorf um den aggressiven Serotyp O 104. Zwei der drei in diesem Haushalt lebenden Familienmitglieder (Mutter und Tochter) haben Sprossen verzehrt und sind Mitte Mai an den EHEC-Bakterien erkrankt. Die Sprossen stammen nach den bisherigen Erkenntnissen aus dem Bio-Betrieb im niedersächsischen Bienenbüttel. Damit ist erstmalig eine ununterbrochene Kette mit dem Erreger O 104 infizierten Sprossen aus dem Betrieb in Bienenbüttel und erkrankten Personen hergestellt. Ergänzende Untersuchungen werden derzeit durch das Bundesinstitut für Risikobewertung durchgeführt.

NRW-Verbraucherschutzminister Johannes Remmel: „Der Fund bestätigt unsere aktuelle Warnung vor dem Verzehr von Sprossen. Es wird damit immer wahrscheinlicher, dass Sprossen die Ursache der EHEC-Erkrankungen sind.“

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