Bordeaux (lme) – In der im Südwesten Frankreichs gelegenen Stadt Bordeaux sind zehn Menschen an EHEC erkrankt. Das berichten verschiedenen französische Medien gleichlautend unter Berufung auf die regionale Gesundheitsbehörde in Bordeaux. Bei zwei Patienten wurde demnach der Stamm O104 gefunden. Sechs Patienten konnten sich erinnern, auf einem Fest in Bègles eine Suppe gegessen zu haben, die mit Sprossen bestreut war. Es soll aber kein epidemiologischer Zusammenhang zu einen Bio-Betrieb in Bienenbüttel (Niedersachsen) bestehen, der mit seinen EHEC O104-kontaminierten Sprossen den größten Ausbruch einer bakteriellen Lebensmittelinfektion der jüngeren Geschichte ausgelöst hatte. Vielmehr bestehen Hinweise auf den britischen Sprossensamenhändler Thompson & Morgan. Der Verkauf von Samen für Bockshornklee, Senfsprossen und Rukolasprossen der Firma wurde daraufhin gestoppt, wie der fränzösische Handelsminister Frederic Lefecre erklärte. Die Ware des Unternehmens soll aus dem Handel genommen werden.