Ägypten wehrt sich gegen EHEC-Verdacht
Kairo (lme) – Vertreter des ägyptischen Agrarministeriums wehren sich gegen den Verdacht, dass über ägyptischen Bio-Bockshornkleesamen der EHEC-Erreger vom Typ O104:H4 nach Europa eingeschleppt wurde. Die EU-Behörden hatten eine bestimmte Lieferung von 15 Tonnen als Ursache für die EHEC-Ausbrüche in Deutschland und Frankreich ausgemacht und am Dienstag ein sofortiges Verkaufsverbot verhängt. Zusätzlich wurde bis Ende Oktober der Import von Samen und Bohnen aus Ägypten untersagt.
Die verdächtigen Bockshornkleesamen seien bereits 2009 nach Europa geliefert worden, und so lange könne das Bakterium in einem trockenen Produkt gar nicht überleben, argumentierte ein hochrangiger Beamter des Ministeriums in Kairo. Vielmehr sei eine Kontamination beim Umpacken oder beim späteren Bewässern der Samen denkbar. Nach bisherigem Kenntnisstand waren die Samen zunächst 2009 in die Niederlande geliefert worden, dann nach Deutschland, nach England und schließlich nach Frankreich.
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