Lebensmittel - Markt - Ernährung®
Lebensmittel - Markt - Ernährung
  

powered by ...

EHEC: Biohof will vor Gericht die Aufhebung des Handelsverbots erreichen

Lüneburg (lme) – Der Inhaber des Bio-Hofs in Bienenbüttel, der nach bisherigem Kenntnisstand durch seine EHEC-infizierten Sprossen den bisher größten bekannten Ausbruch einer Lebensmittelinfektion in Deutschland mit 50 Toten und fast 4.000 Erkrankten verursacht hat, will vor dem Verwaltungsgericht Lüneburg eine Aufhebung des Handelsverbots erreichen. Eine Klage wurde mit Datum 5. Juli eingereicht. Das Gericht räumte dem beklagten Landkreis Uelzen fünf Wochen für eine Stellungnahme ein.

Der Landkreis Uelzen hatte ersten Maßnahmen gegen das Inverkehrbringen von potentiell gefährlichen Lebensmitteln am 5. Juni ergriffen. Dem Hofinhaber wurde zunächst nur verboten, Sprossen in den Verkehr zu bringen. Dann wurde das Verbot auf sämtliche im Betrieb erzeugten Lebensmittel (Gemüse, Salate) ausgeweitet. Weiter ordnete der jetzt beklagte Landkreis eine Rückholaktion der seit Mitte April 2011 in den Verkehr gebrachten Lebensmittel an.

Die verhängten Maßnahmen kämen einer dauerhaften Betriebsstilllegung gleich und seien mit enormen wirtschaftlichen Verlusten verbunden. Dem Betrieb drohe die Insolvenz, klagte der Inhaber des Sprossenhofes in Bienenbüttel. Die angeordnete Rückholaktion will der Betreiber der Bio-Hofs außerdem nachträglich für rechtswidrig erklären lassen, teilte das Verwaltungsgericht in Lüneburg am Freitag mit. Wann über die Klage, die keine aufschiebende Wirkung hat, entschieden werde, sei noch nicht absehbar, so ein Gerichtsprecher.

Das Landwirtschaftsministerium in Hannover will über eine Aufhebung der Sperrung erst nach Abschluss aller Untersuchungen entscheiden.

One Comment, Comment or Ping

Reply to “EHEC: Biohof will vor Gericht die Aufhebung des Handelsverbots erreichen”

Suche



Datenschutzerklärung

Betrug und Täuschung in der Bio-Land- u. Lebensmittelwirtschaft
EHEC: Ein Erreger macht Karriere
Nitrat: Vom Schadstoff zum wichtigen Nährstoff
Mycobacterium avium paratuberculosis in Lebensmitteln
Qualität und Gesundheitswert von Bio-Produkten
Acrylamid: Nullrisiko deutlich gesenkt



Wissenschaftlerin: Nur reiche Länder können sich 'Bio' leisten - auf Kosten der Armen


Lebensmittelsicherheit


mycobakterien


Handlungsbedarf: Wissenschaftler weisen MAP in Rindfleisch nach

Derio (aho/lme) Wissenschaftlern von Baskischen Institut für Landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung 'Neiker-Tecnalia' im spanischen Derio ist es gelungen, den Erreger der Paratuberkulose 'Mycobacterium avium paratuberculosis' (MAP) in der Muskulatur von Rindern und Kühen zum Zeitpunkt der Schlachtung nachzuweisen.
Weitere Informationen hier.