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Toxoplasma gondii: Rohkost und Gartenarbeit mit Risiko

Vila Real (aho) – Infiziert sich eine Frau während einer Schwangerschaft mit dem Katzenparasiten Toxoplasma gondii, können durch den Übergang des Parasiten über die Plazenta beim Kind Schäden entstehen. Im Extremfall führt dies zu einer Fehlgeburt oder einer Totgeburt, aber auch zu bei der Geburt eines schwer geschädigten Kindes. Dazu zählen Hydrozephalus (Wasserkopf), Mikrozephalie (Verkleinerung des Kopfes), eine Entzündung der Augennetzhaut sowie Spasmen. Viel häufiger sind jedoch Spätfolgen, wie geistige Behinderung, Sehschwäche oder Taubheit.

Portugiesische Wissenschaftler haben jetzt untersucht, welche Infektionswege für Frauen im gebärfähigen Alter relevant sind. Drei Infektionswege zeichneten sich deutlich ab.

1. Gartenarbeit ohne Handschuhe

2. der Verzehr von rohem und ungewaschenem Obst und Gemüse und

der Verzehr von geräuchertem oder gepökeltem (nicht erhitzen) Schweinefleischprodukten.

Die Infektionen durch Gartenarbeit und pflanzliche Rohkost erklären sich über Katzen, die den Garten als Katzenklo nutzen. Schweine sind immer noch häufig mit Katzenparasiten infiziert. Dies gilt insbesondere für Schweine, die in Freilandhaltung aufgezogen werden und beim Wühlen Katzenkot fressen.

A. P. Lopes, J. P. Dubey, O. Moutinho, M. J. Gargaté, A. Vilares, M. Rodrigues and L. Cardoso
Seroepidemiology of Toxoplasma gondii infection in women from the North of Portugal in their childbearing years
Epidemiology and Infection, online, 31. Aug.11, doi:10.1017/S0950268811001658

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