Wissenschaftler: Gentechnik in Futter- und Lebensmitteln ohne negative Langzeitfolgen
Paris (aho/lme) – Beim Einsatz gentechnologisch modifizierter Pflanzen in Nahrungs- und Futtermittel ist nicht mit negativen Langzeitfolgen zu rechnen. Zu diesem Ergebnis kommen britische und französische Wissenschaftler in einer jetzt publizierten Metastudie. Die Autoren um Frau Professor Agnes Ricroch von der Universität AgroParisTech hatten 24 Langzeit- und Mehrgenerationenstudien ausgewertet, in denen Bt-Mais, herbizidtolerante Soja und gentechnisch veränderte Kartoffeln, Triticale und Reis an Tiere verfüttert wurden. An den Versuchstieren wurden Parameter wie Wachstum, Futteraufnahme und Organgewicht gemessen. Milch und Blut wurden laboranalytisch und Organe histiologisch untersucht. Bei all diesen Studien wurden keine Hinweise auf negative Folgen durch den Verzehr von gentechnologisch modifizierten Pflanzen gefunden, schreiben die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Food and Chemical Toxicology
Zusätzlich folgern die Wissenschaftler aus ihren Untersuchungen, dass Fütterungsversuche über 90 Tage grundsätzlich ausreichend sind, um die gesundheitliche Unbedenklichkeit einer gentechnisch modifizierten Pflanze zu beurteilen. Längere und aufwändigere Studien würden im Normalfall keine zusätzlichen Erkenntnisse bringen.
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