Psychische Störungen unter Vegetariern häufiger
Hildesheim (aho/lme) – Vegetarier leiden weitaus häufiger unter psychischen Störungen als Gemischtköstler. Das berichten Wissenschaftler der Abteilung für klinische Psychologie der Universität Hildesheim in der Fachzeitschrift „International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity“. Zu den Krankheitsbildern gehören Depressionen, Angststörungen und Somatoforme Störungen. Letztgenannte Störung umfasst körperliche Beschwerden die sich nicht oder nicht hinreichend auf eine organische Erkrankung zurückführen lassen. Dabei stehen neben Allgemeinsymptomen wie Müdigkeit und Erschöpfung Schmerzsymptome an vorderster Stelle, gefolgt von Herz-Kreislauf-Beschwerden, Magen-Darm-Beschwerden, sexuellen und pseudoneurologischen Symptomen.
Die Wissenschaftler betonen, dass nicht etwa die vegetarische Ernährung Auslöser von psychiatrischen Problemen ist. Vielmehr neigen offensichtlich Menschen mit psychiatrischen Problemen dazu, sich vegetarisch zu ernähren.
Wie die Wissenschaftler weiter ausführen, sind Vegetarier zumeist weiblich, leben in Städten und sind oft Single.
Johannes Michalak, Xiao Chi Zhang and Frank Jacobi
Vegetarian diet and mental disorders: results from a representative community survey
International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity 2012, 9:67
2 Comments, Comment or Ping
Bianca Witt
Nette Satire 🙂
Jan 5th, 2013
Marion Selig
Studie
Jan 8th, 2013
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