Fipronil in Bio-Eiern aus den Niederlanden
Hannover (aho/lme) – Bei amtlichen Untersuchungen von Eiern im Niedersächsischen Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz (LAVES) wurde die Substanz Fipronil bei Eiern eines niederländischen Bio-Legehennenbetriebes über dem zulässigen Rückstandshöchstgehalt nachgewiesen. Die Eier wurden in einer Packstelle im Landkreis Vechta beprobt, teilte das Agrarministerium in Hannover mit. Die gemessenen Gehalte liegen bei 0,014; 0,019 und 0,007 mg/kg Fipronil. Der zulässige Höchstgehalt nach der EU-Verordnung Nr. 396/2005 liegt bei 0,005mg/kg, so das Ministerium.
Auf Grund der nachgewiesenen Höchstgehaltsüberschreitung sind die Eier nicht verkehrsfähig und werden vom Markt genommen. Die zuständige Überwachungsbehörde kontrolliert die ordnungsgemäße Rückholung. Die niederländischen Behörden wurden unterrichtet.
Im Jahr 2017 wurde bekannt, dass das Insektizid Fipronil illegal in Legehennenbetrieben zur Pa- rasitenbekämpfung angewendet worden war. Es kam in erheblichem Umfang zum Rückruf von Eiern und Eiprodukten. Auf Grund des damaligen Geschehens wurde Fipronil in den Nationalen Rückstandskontrollplan (NRKP) aufgenommen. Im Zuge dieser Untersuchungen wurde nun die Belastung nachgewiesen, erinnert das Ministerium.
Die Befunde passen zu aktuellen niederländischen Presseberichten, in denen von erhöhten
Fipronilrückständen in Eiern seinerzeit gesperrter Betriebe berichtet wird.
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