EU-Rindfleischeinfuhren auf dem niedrigsten Stand seit 2001
(ZMP) – Die EU ist seit dem Jahr 2003 Nettoimporteur von Rindfleisch. 2008 wurden mit 390.700 Tonnen rund 30 Prozent weniger Rindfleisch in die EU eingefĂŒhrt als im Vorjahr. Das ist der niedrigste Stand seit 2001.
Ursache ist der im Februar 2008 von der EU-Kommission aus GrĂŒnden des Verbraucherschutzes verhangene Importstopp fĂŒr brasilianisches Rindfleisch. Die Einfuhr war nur noch Lieferbetrieben erlaubt, die von der EU zertifiziert worden waren. In der Folge halbierten sich Brasiliens Rindfleischexporte in die EU.
Argentinien ist fĂŒr die EU und fĂŒr Deutschland der wichtigste Lieferant des sogenannten Hilton-Beefs. Dazu gehören Edelteile wie Filets, SteakhĂŒften und Roastbeefs die im Rahmen einer zollvergĂŒnstigten Lieferquote in die EU eingefĂŒhrt werden. Selbstauferlegte ExportbeschrĂ€nkungen fĂŒhrten jedoch dazu, dass 2008 weniger Rindfleisch in die EU geliefert wurde.
Im Jahr 2009 dĂŒrften die Importe wieder wachsen, da mehr und mehr Betriebe fĂŒr den EU-Export in Brasilien zugelassen werden und der EU-Markt fĂŒr brasilianische Vermarkter ein lukrativer Absatzmarkt ist.
Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn i. L., http://www.zmp.de, 29.04.2009