Transparenz gefragt: Welche Tierschutzorganisation ist seriös? Was ist zu beachten? Politik untätig!
(aho) – Ãœber eine ganze Reihe von Tierschutzvereinen und Organisationen wird kontrovers berichtet. Häufig wird die Verwendung von Spendengeldern kritisch hinterfragt. Manche Organisationen sind nicht als gemeinnützig anerkannt. Spenden an derartige Vereine sind deshalb steuerlich nicht absetzbar. In bestimmten Bundesländern dürfen bestimmte Vereine nicht um Spenden und Mitglieder werben. In anderen Bundesländern bleibt der Bürger ungeschützt. Dies ist um so unverständlicher, da der Bürger selbst mit einer Vielzahl von Vorschriften und Gesetzen überzogen und deren Einhaltung per Kontrollen und Bußgeldern durchgesetzt wird.
Auch wenn Prominente für den Tierschutz werben, muss dies nicht für Seriosität garantieren. Einige Prominente nutzen Tierschutzgeschichten als Vehikel für die Eigenwerbung. Informieren sie sich deshalb, bevor Sie spenden oder einer Organisation beitreten.
Spenden und Steuern
Wer an eine gemeinnützige Organisation spendet, kann diese Zuwendung bei seiner Steuererklärung geltend machen. Dadurch wird das zu versteuernde Einkommen geringer, es müssen also weniger Steuern gezahlt werden. Zuwendungen an Vereine, Hilfswerke und Stiftungen können in Höhe von maximal 20 Prozent der Einkünfte des Spenders als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Einzige Voraussetzung ist, dass die Empfängerorganisation vom zuständigen Finanzamt als gemeinnützig anerkannt ist. Um die Zuwendung geltend machen zu können, erhalten Sie von dem Empfänger Ihrer Spende eine Zuwendungsbestätigung, die Sie beim Finanzamt einreichen können. Bei Spenden bis zu 200 Euro reicht der Bareinzahlungsbeleg oder die Buchungsbestätigung des Kreditinstituts.
Darüber hinaus benötigen Sie von der Empfängerorganisation noch einen Beleg, der bestimmte steuerliche Angaben über die Organisation enthält. Sofern diese Angaben nicht ohnehin auf dem Überweisungsformular aufgedruckt sind, können Sie diese bei der Organisation anfordern. (Quelle: DZI)
Stellen Sie sicher, dass Ihre Spenden tatsächlich bei bedürftigen Tieren ankommen. Fragen Sie die Organisationen nach dem Spendensiegel des DZI und nach der Anerkennung als gemeinnütziger Verein. Lassen Sie sich nicht von einzelnen aufsehenerregenden Aktionen blenden.
Fragen Sie nach der Höhe der Werbe- und Verwaltungsausgaben.
Dies ist für Spenderinnen und Spender, Sponsoren, Zuwendungsgeber, Medien und Öffentlichkeit sowie Spendenorganisationen eine wichtige Orientierungsgröße. Die an diesen Indikator geknüpften Erwartungen sind allerdings unterschiedlich. In der Regel soll die Antwort auf zwei Fragen geliefert werden:
● Welcher Anteil der Spende kommt bei den Bedürftigen bzw. in den Projekten an?
● Wie effizient arbeitet die Organisation?
Weitere Informationen hier in diesen PDF-Dokument des DZI.
Es ist der mündige Spender gefragt, der sich selbstverantwortlich informiert, sich nicht auf Werbebroschüren verlässt und gewohnt ist, selbstbewusst kritische Fragen zu stellen.
In den Medien wird regelmäßig kritisch berichtet. Hier einige Beispiele:
Der NDR berichtete kritisch zu Tierschutzspenden.
Der SPIEGEL: Geschäfte mit Dackelblick
Vier Pfoten kritisch hinterfragt
In Rheinland-Pfalz warnt regelmäßig die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD)
Das Nachrichtenmagazin „kontrovers“ berichtete ebenfalls. Hier der Beitrag auf dem aho-Videoportal. Die Täter wurden rechtskräftig zu Haftstrafen verurteilt. Es bleibt offen, ob die vielen gutgläubigen Spender entschädigt werden.
Besuchen Sie auch die Seiten von „Charitywatch“. Das journalistische Projekt beobachtet und dokumentert seit längerer Zeit Vorgänge um Spendenorganisationen.
Sie finden bei Charitywatch eine Reihe von informativen Beiträgen.
Lesen Sie auch:Sammlungsverbot der ADD gegen Mobile Tierrettung e.V.
In unangenehmer Erinnerung sind noch der Millionenbetrugsskandal um
und die
Vorgänge im Tierheim Hamburg und das Selbstbedienungs-System Poggendorf
Erinnern Sie sich auch an den Millionenbetrug beim Deutschen Tierhilfswerk.
Informieren Sie sich, ob die von Ihnen in die nähre Auswahl genommene Organisation das Spendensiegel des DZI (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen) trägt.
Suchen Sie hier in der Datenbank des DZI.
Hinweis der aho-Redaktion: Dieser Beitrag kann ohne Einschränkungen mit allen Links übernommen und auf anderen Webseiten publiziert werden.
14 Kommentare, Kommentar oder Ping
Denim
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09.11.11
lesuulo
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09.11.11
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11.11.11
scotoni sandro
wir haben bei VOX TV :hundkatzemaus gesehen, und
möchten der Tierschutzspendenaktion Martin Rütter eine
Ueberweisung machen.Dazu fehlen uns die Bank & Kto.Angaben-aus
der Schweiz-
Besten Dank zum voraus
I.&S.Scotoni
03.12.11
Wolfgang Baetz
Sorry aber der Hinweis auf Charity watch ist so was von daneben dass es wohl besser ist den ganzen Artikel eher kritisch zu sehen. Denn hier wurde schlicht schlecht recherchiert. Bei CW kommt man bereits auf die schwarze Liste wenn man sich das Recht vorbehält einem Herrn der keine Berechtigung hat irgendeine Forderung zu stellen ( Bilanz Kassenbuch EÜR) etc nicht auszuhändigen. Eine solche gestellte Forderung hat keinerlei Rechtsgrundlage, Aber daraus eine Warnung oder gar die Vermutung einer Unseriösität abzuleiten kann nur andere Gründe haben.
02.09.13
Lewis
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13.05.15
Andriani Koutsakou
Animals Asia Foundation.
02.06.16
Andriani Koutsakou
Ich möchte fragen über Animals Asia Foundation ob ganz zu vertrauen ist.
02.06.16
Kurt Braun
Gute Tierschutz-/Tierwohl-Organisationen sind:
Atmosfair, BUND – Bund für Umwelt und NaturÂschutz DeutschÂland, Deutscher TierÂschutzÂbund, Greenpeace, Provieh und WWF DeutschÂland und örtliche Tierheime.
Die Stiftung Warentest hat zusammen mit dem Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) 44 Organisationen aus den Bereichen Tier-, Natur- und Artenschutz sowie Umwelt-und Klimaschutz gebeten, an einer Untersuchung teilzunehmen. 17 dieser „Hilfswerke“ hatten Auskünfte verweigert, einige Organisationen reagierten auch auf Nachfrage nicht. Andere sagten gleich ihre Teilnahme ab. Wie sie mit Spendengeldern umgehen, blieb also völlig unklar.
Nur wenige Tier- und Umweltschutzorganisationen arbeiten wirtschaftlich, sind transparent und solide organisiert. Die Internetseiten sind vollgepackt mit Informationen: wie Igel am besten überwintern, was kranken Eichhörnchen hilft, dass Exoten nicht als Haustier taugen, wo es Heime für ausgesetzte Hunde und Katzen gibt usw. Ausführlich schreiben die Organisationen über ihre Aktionen, Kampagnen und Projekte, für die sie viele Millionen Euro eingesammelt haben. Doch wenn es um Details zur Verwendung der Gelder oder Einzelheiten der Organisationsstruktur geht, werden die Informationen spärlicher oder die Verantwortlichen bleiben stumm.
Nur 6 der 44 Organisationen arbeiten wirtschaftlich, sind transparent und gut organisiert! Diese sind: Atmosfair, BUND – Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Deutscher Tierschutzbund, Greenpeace, Provieh und WWF Deutschland. Bei den anderen ist zumindest Vorsicht angebracht!
19.01.19
Reply to “Transparenz gefragt: Welche Tierschutzorganisation ist seriös? Was ist zu beachten? Politik untätig!”