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Vorsicht Hitzestau!

Stuttgart (aho) – Mit den derzeitigen sommerlichen Temperaturen steigt die Gefahr, dass beispielsweise im Auto zurückgelassene Hunde schwere körperliche Schäden erleiden. Vor allem durch die direkte Sonneneinstrahlung entstehen in Fahrzeugen besonders hohe Temperaturen, die Hunde erheblich belasten und mitunter sogar zum Tod führen können. Darauf wies das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum in einer Pressemitteilung am Donnerstag (17. Juni) in Stuttgart hin.

Ist das Fenster geschlossen oder nur einen Spalt breit geöffnet, kann sich das Innere des Fahrzeugs schnell bis auf 60 Grad Celsius und mehr erwärmen. Trifft eine solche Temperatur mit hoher Luftfeuchtigkeit zusammen, so führt dies dazu, dass der Hund seine Körpertemperatur nicht mehr durch Hecheln ausgleichen kann. Das Eingesperrt- und Alleinsein verursacht darüber hinaus zusätzlichen Stress. Der Körper des Tieres reagiert auf die Panikzustände mit Krämpfen oder sogar mit einem Kreislaufzusammenbruch. Somit kann eine Ãœberhitzung innerhalb kürzester Zeit zu einem qualvollen Tod führen. Um dem vorzubeugen, sollten Sie ihren vierbeinigen Freund höchstens mit geöffnetem Fenster in ihrem Pkw zurücklassen – und auch dies nur für kürzeste Zeiträume. Beachten Sie dabei bitte auch die Wanderung der Sonne im Tagesverlauf: Auch ein im Schatten geparktes Auto kann innerhalb weniger Stunden in der direkten Sonne stehen und so zur tödlichen Falle werden.

Das für den Tierschutz zuständige Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg appelliert daher eindringlich an alle Hundehalter, sich diese Gefahr bewusst zu machen. Generell gilt, dass bei längeren Autofahrten regelmäßig Pausen eingelegt werden sollten, in denen der Hund die Möglichkeit bekommen muss, zu trinken und sich im Schatten zu erholen. Auch der Transport anderer Haustiere erfordert in der heißen Jahreszeit besondere Vorsicht und Sachkenntnis. Außer zu einer tierärztlichen Behandlung sollten keine Tiere mit Erkrankungen transportiert werden. Zum Transport sollten im Bedarfsfall geeignete, an die Bedürfnisse der Tierart angepasste Transportboxen verwendet werden, die Sicherheit während der Fahrt und vor allem ausreichende Frischluftzufuhr ermöglichen.

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