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Wesenstest angeordnet: Kampfhunde waren weder gemeldet und noch versteuert

Magdeburg (aho) – Die beiden American Staffordshire Terrier, die am Sonntag einen 53-jährigen Mann in Magdeburg mit Bissen schwer verletzt hatten, waren weder angemeldet noch wurden für sie Steuern entrichtet. Das erfuhr die in Magdeburg erscheinende Zeitung „Volksstimme“ von Holger Harnisch, Fachdienstleiter im Ordnungsamt. Die ersten Recherchen hätten ergeben, dass die beiden American Staffordshire Terrier bei der Stadt nicht registriert waren. Die beiden Hunde hatten am Sonntag den Mann bei einem Spaziergang gebissen, als dieser seinen eigenen Hund vor einem Angriff der beiden American Staffordshire Terrier schützen wollte. Dabei war der Mann schwer verletzt worden. Die beiden Terrier waren zu diesem Zeitpunkt von einer 33-jährigen Frau ausgeführt worden, der die Hunde nicht gehören. Sie hatte die Tiere nicht mehr unter Kontrolle halten können, als der Mischlingshund des späteren Opfers den Terriern entgegenlief.

Die beiden Staffordshire-Terrier wurden nach dem Vorfall vom Ordnungsamt der Stadt Magdeburg eingezogen und im Tierheim untergebracht, so die Zeitung in ihrem Bericht. Dort sollen die Tiere bleiben, bis der Hergang des Vorfalls aufgeklärt und über die Umstände einer möglichen Rückgabe entschieden worden ist.

Zunächst müssten sich die Tiere einem Wesenstest unterziehen, so die Zeitung unter Berufung auf Holger Harnisch. Sollten sie als „gefährlich“ eingestuft werden – wovon hier ausgegangen werden kann – muss der Halter einen Antrag auf Rückgabe seiner Hunde stellen und dafür einen entsprechenden Sachkundenachweis erbringen, um die Tiere tatsächlich wieder halten zu dürfen. Ob es dazu kommt, ist unklar. Klar ist dagegen, dass neben der rechtlichen Aufarbeitung für den Halter nun Kosten zukommen. Der Halter muss für die Kosten des Aufenthalts seiner Tiere im Tierheim bezahlen und darf auch Hundesteuer nachzahlen.

4 Kommentare, Kommentar oder Ping

  1. Sybille

    „Mögliche Rückgabe“? An eine Person, die

    1) die Hunde nicht meldet – also was zu verbergen hat
    2) Steuern hinterzieht und damit die Allgemeinheit schädigt
    3) die Hunde einer Fremdperson übergibt, die nicht in der Lage ist, diese zu führen – also eine vorsätzlich fahrlässige Person

    So ein unzuverlässiger Mensch sollte keine Tiere haben.
    Warum wird hier nicht ein absolutes Tierhalteverbot ausgesprochen?

  2. Weil Deutschland dumm ist SYBILLE, deshalb. Und da wundert sich die Politik noch, warum es immer noch zu Beissunfällen kommt? Weil es falsch ist, den Hund zu bestrafen, der Besitzer gehört bestraft!

  3. BillyJean

    Mag sein, das die Halterin der zwei Staffs VLLT was zu verbergen hatte.
    Kann aber auch sein, das ihr einfach die Hundesteuern ansich zu teuer waren(500€ jährlich in MD) und sie sich auch den Wesenstest(auch 500€ zahlbar SOFORT) nicht leisten kann.
    Wir wissen es nicht!
    Wer weiß vllt ist die Halterin ja doch kompetent genug die Hunde alleine zu führen aber die Frau die sie an dem Tag an der Leine hatte, eben nicht.
    Ich finds trotzdem shice, das die Hunde bestraft werden, obwohl hier eindeutig Menschliches Versagen und eine hohe Selbstüberschätzung und mangelnde Hundekenntniss sowie Hundeerziehung vorliegt!

  4. Andy

    Ne is klar.. Ein Mischlingshund läuft den beiden Am Staffs entgegen?! Wollte er Hallo sagen? Was hat er da zu suchen? Warum war der liebe Mischlingshund nich angeleint, so wie es die Am Staffs waren?
    Ich würde erstmal in eine ganz andere Richtung ermitteln.
    Denn was das Opfer hier getan hat ist Nötigung!

    Solange solche *Tut Nixe* unangeleint durch die Welt rennen und andere Hundehalter Nötigen, wird es immer zu vorfällen solcher Art kommen. Deswegen vordere ich eine
    Sachkundeprüfung für jeden Hundehalter ob groß- oder kleinhunde!

    PS: Und über das Fachwissen was die beiden Hundehalter vorweisen können, rede ich besser nicht.

Reply to “Wesenstest angeordnet: Kampfhunde waren weder gemeldet und noch versteuert”

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