Amerikaner mehrheitlich für GVO-Lebensmittel
(lid) – 62 Prozent der Amerikaner glauben, dass sie in den kommenden fünf Jahren von der Biotechnologie profitieren werden. Dies ergab eine Umfrage bei 1.000 Personen durch das International Food Information Council im April, berichtet U.S. Farm News. 43 Prozent der Befragten gaben an, dass sie vor allem hinsichtlich der Qualität, Geschmack und der Vielfalt von Lebensmitteln dank der Biotechnologie Verbesserungen erwarteten. Für zwei von fünf Personen stehen Aspekte wie bessere Gesundheit und Ernährung im Vordergrund. Weitere Argumente sind der reduzierte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (19 Prozent), tiefere Lebensmittelkosten (10 Prozent) und verbesserte Ackerfrüchte und Erträge (neun Prozent). Sieben von zehn Personen gaben an, dass sie eine breitere Palette von Produkten kaufen würden, wenn diese dank der Gentechnik vor Insekten und Pflanzenkrankheiten geschützt sind und damit weniger Pestizide eingesetzt werden müssten. Für 77 Prozent der Befragten ist ein separates Biotech-Label auf den Produkten nicht nötig. Die Untersuchung wurde durchgeführt, nachdem das amerikanische Landwirtschaftsdepartement für das laufende Jahr eine weitere Zunahme der Fläche mit gentechnisch veränderten Pflanzen angekündigt hatte. Der Anteil an gentechnisch verändertem Mais wird dieses Jahr um vier Prozent auf 38 Prozent der gesamten Anbaufläche in den USA steigen. Bei Sojabohnen beträgt die Zunahme fünf Prozent auf insgesamt 80 Prozent der Fläche. Der Anteil von GVO-Baumwolle bleibt bei 70 Prozent.
Eine im Jahre 2001 durch das Meinungsforschungsinstitut IFD Allensbach durchgeführte Studie bescheinigt auch den Bundesbürgern ein eher unverkrampftes Verhältnis zur Gentechnik.